Laut dem Bürgermeister von Donezk verstreut die Ukraine in der Stadt verbotene Landminen
Ukrainische Streitkräfte haben am Mittwochabend verbotene Antipersonen-Streumunition vom Typ PFM-1 über der Hauptstadt der Volksrepublik Donezk abgeworfen, schrieb Bürgermeister Aleksei Kulemsin. Auf mehreren Straßen im Nordwesten der Stadt seien Minen gefunden worden, schrieb der Bürgermeister auf seinem Telegram-Kanal. "Ein Kommando für die Räumung von Sprengmittel und weitere Kräfte sind seit dem frühen Morgen im Einsatz. Ein mit einem Lautsprecher ausgestattetes Fahrzeug fährt herum und warnt die Anwohner", schrieb Kulemsin weiter und forderte alle Bürger auf, besonders aufmerksam zu sein und sich den Minen nicht zu nähern.
Die kleinen schmetterlingsförmigen Landminen sind gemäß der Ottawa-Konvention von 1997, die auch von der Ukraine angenommen und ratifiziert wurde, verboten. Selbst wenn eine Mine das Opfer nicht tötet, reißt sie der Person, die auf sie tritt, in der Regel zumindest den Fuß ab. Kinder hingegen, insbesondere Kleinkinder, riskieren auf Grund ihrer geringen Körperhöhe den sicheren Tod. Da ihr gesamtes Gehäuse einen einzigen Druckknopf darstellt und der Auslösemechanismus ein sogenannter "kumulativer" ist, also auf ihn wirkenden Druck "sammelt", ist die Mine nahezu nicht entschärfbar. Die grüne Farbe und geringe Größe lassen die Mine inmitten von Vegetation wie ein Blatt einer Pflanze aussehen, was sie noch gefährlicher macht – der nachfolgende Post in einem Telegram-Nachrichtenkanal zeigt die Mine neben einem Baumzweig auf dem Boden in Donezk, Stadtteil Kiewski, nach Abwurf durch ukrainische Raketenartillerie:
Zuvor berichteten die Behörden der Volksrepublik Lugansk, dass man PFM-1-Minen an Orten gefunden habe, aus denen sich die ukrainischen Truppen zurückgezogen haben.
Sowohl Russland als auch die Ukraine beschuldigen sich gegenseitig, international verbotene Munition einzusetzen und damit Wohngebiete und andere zivile Ziele beschossen zu haben.
Im Februar 2022 erkannte der Kreml die Donbass-Republiken als unabhängige Staaten an und forderte die Ukraine auf, sich offiziell zu einem neutralen Land zu erklären, das sich niemals einem westlichen Militärblock anschließen werde. Kurz darauf, am 24. Februar, startete Russland seine militärische Sonderoperation und liess russische und alliierte Truppen der Volksrepubliken in die Ukraine einmarschieren. Unter anderem sind die strategischen Ziele der Operation die Demilitarisierung und die Denazifizierung der Ukraine.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.