Polen: Beschäftigte der Post sollen an der Waffe ausgebildet werden
Die Beschäftigten der Post in Polen sollen von Soldaten an der Waffe ausgebildet werden. Eine entsprechende Vereinbarung mit dem Heimatschutz (WOT) der polnischen Armee werde im August unterzeichnet, erklärte ein Sprecher der Post am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. In einem Erlass des Postvorstandes heißt es demnach, die Beschäftigten sollen in dem Kurs die Sicherheitsregeln im Umgang mit Waffen lernen und "grundlegende Schießfertigkeiten" erwerben. Die Ausbildung diene der Verbesserung der Verteidigungsbereitschaft Polens, zitiert die dpa in ihrem Bericht den Sprecher des Heimatschutzes, der dies gegenüber der Zeitung Dziennik Gazeta Polska gesagt haben soll.
Polen hatte die Wehrpflicht im August 2009 abgeschafft. Seit längerem plant das EU-Mitgliedsland, die Zahl seiner Streitkräfte zu vergrößern. Derzeit verfügt das Land über rund 110.000 Soldaten der regulären Armee und mehr als 32.000 Personen der Territorialverteidigung, einer größtenteils aus Freizeitsoldaten bestehenden Truppe.
Erst im April hatte Polen einen "freiwilligen Wehrdienst" eingeführt, der rund ein Jahr dauern soll. Der Sold wird den Angaben zufolge umgerechnet knapp 1.000 Euro betragen. Nach einer vierwöchigen Grundausbildung legen die Freiwilligen Eid ab und durchlaufen dann eine Spezialausbildung in einer Einheit. Nach der Absolvierung dieses einen Jahres können sie dann leichter Berufssoldaten werden.
Auch bei den Post-Angestellten sollen freiwillige Kurse stattfinden, in denen etwa die "grundlegenden Schießfertigkeiten" erlernt werden. Für das erste Schießtraining seien laut dpa 1.000 Plätze vorgesehen, weitere Angebote sollen folgen. Die Teilnahme ist freiwillig. Polens Post hat rund 70.000 Angestellte. Absolventen des Trainings haben dann gute Chancen bei der Aufnahme in die Heimatschutz-Verbände.
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