Europa

Belgien: Drogenlabor auf mutmaßlichem NATO-Atomwaffenstützpunkt ausgehoben

Die belgische Polizei hat auf dem Militärstützpunkt Kleine-Brogel eine Razzia durchgeführt und eine illegale Einrichtung entdeckt. Auf der mutmaßlichen NATO-Atomwaffenbasis hoben die Sicherheitskräfte ein Drogenlabor aus. Zwei Verdächtige wurden vorläufig festgenommen.
Belgien: Drogenlabor auf mutmaßlichem NATO-Atomwaffenstützpunkt ausgehobenQuelle: AFP © Yorick Jansens / BELGA

Die belgischen Strafverfolgungsbehörden haben ein illegales Drogenlabor auf dem Gelände des NATO-Militärflugplatzes Kleine-Brogel im Nordosten des Landes ausgehoben. Dies teilte die Polizei der Provinz Limburg am Dienstag mit. 

Die Einrichtung sei bereits am vergangenen Mittwoch entdeckt worden, erklärten die Behörden und fügten hinzu, dass auch "ein Haus in der Nachbarschaft", das an das Gelände der Anlage grenzt, Gegenstand der Razzia gewesen wäre. Im Labor wurde die synthetische Droge MDMA hergestellt, die umgangssprachlich auch als Ecstasy bekannt ist.

Zwei Verdächtige, die nicht dem belgischen Militär angehören, wurden bei der Razzia vorläufig festgenommen. Sie wurden anschließend unter bestimmten Auflagen wieder freigelassen, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte. Die Polizei machte keine Angaben zur etwaigen Anklage, die den beiden Beschuldigten drohen könne.

Auf dem Militärflugplatz Kleine-Brogel in Limburg werden Vermutungen zufolge US-Atomwaffen im Rahmen des NATO-Programms zur gemeinsamen Nutzung von Nuklearwaffen in Europa gelagert. Auch diese Anlage war daher wiederholt bereits Ziel von Anti-Atomwaffen- und Anti-NATO-Protesten.

Der angebliche Bestand an Atomwaffen des Stützpunkts ist seit Jahrzehnten Gegenstand verschiedener Gerüchte, aber die Anzahl der dort wohl gelagerten Sprengköpfe ist – ebenso wie die an anderen europäischen NATO-Standorten – offiziell nie bekannt gegeben worden. Im Jahr 2019 erklärte ein Abgeordneter der Grünen im belgischen Parlament, dass etwa 10 bis 20 Sprengköpfe auf dem Gelände einsatzbereit gelagert würden.

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