Von der Leyen: 300 Milliarden Euro für Unabhängigkeit von russischer Energie
Am Mittwoch gab Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, während eines einberufenen Presse-Meetings die jüngsten Pläne der EU bekannt. Ziel sei es, die Bemühungen der EU zu forcieren, sich von dem Bedarf fossiler Brennstoffe aus Russland zu lösen und eine dementsprechende Energiewende "zu beschleunigen". Von der Leyen ließ unter anderem wissen:
"Wir müssen unsere Abhängigkeit von Russland im Energiebereich so schnell wie möglich verringern. Wir mobilisieren zu diesem Zweck bis zu 300 Milliarden Euro. Dies wird für unseren europäischen 'Grünen Deal' den Turbo zünden."
Über den offiziellen Twitter-Kanal ließ von der Leyen zudem die Formel mitteilen:
"Unsere Vorschläge beziehen sich auf die Energiesicherheit Europas, unsere Verteidigung und die Unterstützung der Ukraine.
Wir müssen jetzt so schnell wie möglich unsere Abhängigkeit von Russland im Energiebereich verringern.
Das können wir."
In dem offiziellen Statement auf der Seite der Europäischen Kommission heißt es:
"Wir können russische fossile Brennstoffe ersetzen, indem wir auf drei Ebenen arbeiten: Auf der Nachfrageseite durch Energieeinsparungen. Auf der Angebotsseite, indem wir unsere Energieimporte weg von fossilen Brennstoffen diversifizieren, und den Übergang zu sauberer Energie beschleunigen."
Weitere "EU-Ziele", so von der Leyen in ihren Darlegungen, seien die Erhöhung "für Energieeffizienz und erneuerbare Energien für 2030", sowie "eine Verpflichtung zur Nutzung von Solardächern für gewerbliche und öffentliche Gebäude ab 2025 und für neue Wohngebäude ab 2029". Der Vorschlag laute, "das Energiesparziel der EU für 2030 von 9 auf 13 Prozent erhöhen, und zudem das anvisierte Ziel "für den Anteil erneuerbarer Energien in der EU bis 2030 von 40 Prozent auf 45 Prozent zu erhöhen."
Die rund 300 Milliarden Euro sollen zu einem Großteil aus Krediten sowie aus Zuschüssen finanziert werden. So heißt es wörtlich:
"Ungefähr 72 Mrd. Euro in Form von Zuschüssen und 225 Mrd. Euro in Form von Darlehen. Darin enthalten ist ein Teil der Finanzierung – bis zu 10 Mrd. EUR – für fehlende Verbindungen für Gas und LNG.
Außerdem werden bis zu 2 Mrd. EUR für die Erdöl-Infrastruktur bereitgestellt, um die Verschiffung von russischem Öl zu stoppen. Der gesamte Rest der Finanzierung wird in die Beschleunigung und den Ausbau der sauberen Energiewende fließen."
Alle angedeuteten Pläne und Maßnahmen müssen jedoch noch mit den EU-Ländern und dem Europaparlament verhandelt werden.
Mehr zum Thema - Hans-Werner Sinn: "Sorgt selber für euch. Glaubt nicht daran, dass der Staat das schafft"
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.