Russland sperrt Zugriff auf Online-Präsenz der Bild-Zeitung

Die russische Medienaufsichtsbehörde hat am Wochenende den Zugriff zum Online-Portal der Bild-Zeitung gesperrt. Eine konkrete Begründung nannte die Behörde nicht. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte die Sperrung beantragt.

Konkrete Inhalte, die zu der Maßnahme geführt haben, wurden nicht genannt. Um sein russischsprachiges Publikum zu erreichen, veröffentlicht das Springer-Blatt Bild auf seinem Online-Portal seit einigen Wochen Artikel in russischer Sprache und appelliert an die Bürger, "mutig zu sein" und "dem Präsidenten zu zeigen, was sie von seinem Krieg denken".

Offenbar wurde dies zum Grund für die Sperrung. Auch einige reißerische Schlagzeilen wie "Lügen-Lawrow schockiert mit Goebbels-Zitat" oder "So treibt Putin sein eigenes Land in den Ruin" könnten zu der Sperrung geführt haben. 

Zuletzt hatten die russischen Behörden auch die sozialen Netzwerke Twitter, Facebook und Instagram blockiert. Der US-Konzern Meta wurde als extremistisch eingestuft. Anfang März wurden die Nachrichtenportale der Deutschen WelleBBC und Radio Liberty gesperrt.

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