Frankreich testet atomar bestückbare Mittelstreckenrakete

Frankreich hat nach eigenen Angaben eine modernisierte Variante seiner atomar bestückbaren Mittelstreckenrakete erfolgreich getestet. Verteidigungsministerin Florence Parly zeigte sich höchst zufrieden mit der Erprobung der strategischen Luft-Boden-Mittelstreckenrakete, die am Mittwoch ohne Sprengstoff von einem Rafale-Kampfjet aus abgefeuert wurde. Das Flugzeug war dazu vom Militärflugzeug Cazaux an der französischen Atlantikküste gestartet.
📢 Succès du tir de qualification du missile stratégique air-sol moyenne portée amélioré (ASMPA) rénové, dépourvu de sa charge militaire le 23/03/2022.⤵️1/3#NotreDéfensepic.twitter.com/rP8oNbSdXd
— Ministère des Armées 🇫🇷 🇪🇺 (@Armees_Gouv) March 23, 2022
In der entsprechenden Mitteilung des französischen Verteidigungsministeriums hieß es, das Rüstungsprogramm entspreche dem Willen von Präsident Emmanuel Macron, "die operative Glaubwürdigkeit der Streitkräfte auf dem vom internationalen Umfeld geforderten Niveau aufrechtzuerhalten". Nach dem erfolgreichen Test der ASMP-A-Rakete werde nun die Serienproduktion der Waffe anlaufen, mit der sowohl die Luftwaffe als auch die nuklearen Luft- und Seestreitkräfte sowie die Marine ausgestattet werden sollen.
Das im Jahr 2009 in Dienst genommene ASMP-A-Raketensystem soll im Jahr 2035 durch ein Nachfolgesystem abgelöst werden. Aktuell geht es um eine Modernisierung. Frankreich ist nach dem Brexit das einzige EU-Land mit eigenen Atomwaffen.
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(rt/dpa)
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