"Komm schon, Russe" – Deutsche Panzerfaust 3 kommt bei den Kämpfen um Kiew zum Einsatz (Video)
Die Bundesregierung hatte am 27. Februar beschlossen, für den Kampf gegen die russischen Truppen 1.000 Panzerabwehrwaffen sowie 500 Boden-Luft-Raketen an die Ukraine zu liefern. Inzwischen sind die Waffen bei den ukrainischen Streitkräften angekommen. Das geht aus Fotos und Videos hervor, die Kämpfer der ukrainischen Milizeinheiten im Internet verbreiten.
So postete am Mittwoch der ukrainische Telegram-Kanal "Черговий ООС" ein Video mit Kämpfern der Kiewer Territorialverteidigung, die mit dem deutschen Militärgerät protzten. Einer von ihnen steht mitten im Wald und hält die Panzerfaust 3 in Händen. Er wendet sich an die russischen Soldaten und sagt:
"Na, Russen, lasst uns mal quatschen, ihr Schwuchteln. Ihr sagtet, dass wir sterben, aber wir sind bester Gesundheit. Kommt schon, wir warten auf eure Panzer – wir brauchen Trophäen. Wir machen euch fertig."
Es gibt noch weitere Belege für die deutsche Lieferung, die in den sozialen Medien geteilt werden. Auf im Internet kursierenden Bildern ist zu sehen, wie die Waffen mit privaten Fahrzeugen ins Kriegsgebiet geliefert werden.
In den westlichen Vororten von Kiew fanden in den ersten zwei Wochen der russischen Militäroperation in der Ukraine heftige Kämpfe statt. Beide Seiten erlitten hohe Verluste, viele Gebäude und Objekte der Infrastuktur in Gostomel, Butscha und Irpen wurden zerstört oder stark beschädigt. Berichten der Einwohner zufolge greifen russische Verbände die Stellungen der ukrainischen Armee derzeit mit Artillerie und Luftschlägen westlich und östlich von Kiew an. Große Infanterie-Manöver bleiben im Umland von Kiew indes aus.
Das russische Militärportal topwar.ru lobt die Kampfqualitäten der Panzerfaust 3: "Trotz ihres beachtlichen Alters ist die Panzerfaust 3 noch immer eines der besten Exemplare ihrer Klasse. Sie zeigt gute Leistungen und ist in zahlreichen Ländern im Einsatz", steht in einem aktuellen Artikel. Allerdings sei es unwahrscheinlich, dass die Waffe in der nächsten Zeit eingesetzt werde, denn man brauche noch eine Weile für die professionelle Ausbildung im Umgang mit diesen Waffen. "Außerdem werden etliche Granatwerfer zusammen mit den Depots zerstört oder auf dem Rückzug aufgegeben", prophezeit topwar.ru.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.