Selenskij an Putin: "Setzen wir uns an den Verhandlungstisch"
In seiner Ansprache sagte Selenskij:
"Ich möchte mich noch einmal an den Präsidenten der Russischen Föderation wenden. Überall in der Ukraine finden Kämpfe statt. Setzen wir uns an den Verhandlungstisch, um den Verlust von Menschenleben zu stoppen."
Der russische Außenminister Sergei Lawrow erklärte seinerseits, Friedensgespräche möglich seien sobald das ukrainische Militär die Waffen niederlegt. Er betonte:
"Wir sind zu Verhandlungen bereit. Sobald die ukrainischen Streitkräfte auf den Aufruf unseres Präsidenten reagieren, ihren Widerstand einstellen und die Waffen niederlegen. Niemand wird sie angreifen, niemand wird sie belästigen, sie sollen zu ihren Familien zurückkehren. Wir sollten dem ukrainischen Volk die Möglichkeit geben, sein Schicksal gemeinsam zu entscheiden."
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.