Europa

Ukrainisches Verteidigungsministerium: Feuergefecht in Kiew mit russischen Truppen

Augenzeugen melden Schusswechsel in den nördlichen und nordöstlichen Kiewer Bezirken Obolon und Trojeschtschina. Wie das ukrainische Verteidigungsministerium berichtet, soll eine Gruppe eingedrungener russischer Saboteure vernichtet worden sein.

Russische Truppen sollen erstmals nach Kiew vorgedrungen sein. Zumindest, wenn man dem ukrainischen Verteidigungsministerium Glauben schenken darf. Dieses meldet auf Facebook, eine Gruppe russischer Saboteure im nordöstlichen Ortsteil Obolon vernichtet zu haben. Das dazugehörige Video zeigt unter anderem zwei regungslos auf dem Boden liegende Menschen und ukrainisches Militärpersonal um sie herumstehend.

Ein Telegram-Nutzer hat ein aus anderer Perspektive aufgenommenes Video von dieser Szene geteilt. Es bestehe dringender Verdacht, sie sei gänzlich gestellt, heißt es. Russlands Verteidigungsministerium kommentierte diese Meldungen ebensowenig wie andere russische Behörden.

Schusswechsel von dort meldet auch die BBC.

In Obolon und im Ortsteil Troeschtschina seien ferner Explosionen zu hören gewesen. Allgemein seien Feuergefechte im Norden und Nordosten im Gange, meldet die russischsprachige Onlinezeitung Snak.

Kiews Stadtverwaltung bat über ihre Facebook-Präsenz die Bürger, sofern in Obolon befindlich, sich der Gefahr nicht auszusetzen und die Sicherheit ihrer Häuser oder Luftschutzbunker nicht zu verlassen.

Auch aus dem Kiewer Stadtzentrum wurden Schusswechsel gemeldet. So habe laut der Associated Press die Polizei den U-Bahn-Fahrgästen den Ausstieg an einer nicht näher genannten Station verwehrt und sie auf andere verwiesen, weil in deren Umgebung Schüsse zu hören gewesen seien. Zudem sei das ukrainische Militär gerade dabei, Verteidigungsstellungen an Brücken einzurichten und zu besetzen.

 

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