Ungarn: NATO und Russland müssen Beziehungen normalisieren, Moskau verlässlicher Energielieferant
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó hat am Donnerstag gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS betont, dass Russland und die NATO trotz unterschiedlicher Ansätze die Verhandlungen zur Normalisierung ihrer Beziehungen fortführen sollten. Der ungarische Spitzendiplomat bekräftigte:
"Wir wissen, dass Russland seine Vorschläge [zu Sicherheitsgarantien] vorgelegt hat. Die NATO hat einen anderen Ansatz, aber das muss diskutiert werden. Sagen Sie also nicht, dass es nur Sanktionen geben wird. Was wir also wollen, ist die Fortsetzung der Diskussion, um zu einer normalen Lösung zu kommen."
Szijjártó war zu dem Abzug der NATO-Truppen aus Ungarn und der Rückkehr zur Situation vor 1997, also der Osterweiterung der NATO, befragt worden. Dazu erklärte er:
"Was wir wollen, ist eine Normalisierung der Situation. Wir wollen, dass die NATO und Russland sich gegenseitig vertrauen. Wir wollen, dass die NATO und Russland einander nicht feindlich gegenüberstehen."
Laut Szijjártó, der sich derzeit in New York aufhält, um an UN-Veranstaltungen teilzunehmen, müssten Russland und die NATO "diese Fragen auf diplomatischer Basis diskutieren und nicht über die Medien Botschaften senden".
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Zudem erklärte Ungarns Außenminister, dass der Schlüssel zur Lösung der aktuellen Energiekrise in Europa in der Vereinbarung langfristiger Erdgasabkommen liege. Er sagte:
"Ich denke, dass der Schlüssel zur Lösung der Gaskrise in Europa darin liegt, die Speicherkapazitäten aufzufüllen und langfristige Verträge mit den Lieferanten zu schließen."
Dabei bekräftigte er, dass Russland sich in der Vergangenheit als verlässlicher Partner in diesem Bereich herausgestellt habe.
"Was die Energiefragen anbelangt, so muss ich Ihnen sagen, dass wir mit unserer Zusammenarbeit mit Russland sehr zufrieden sind. Ich habe die klare Erfahrung gemacht, dass alles, was wir mit den Russen vereinbart haben, immer pünktlich und wie vereinbart eingehalten wurde. Wir respektieren das also sehr. Das ist eine sehr gute Erfahrung."
Diejenigen, die die Energiezusammenarbeit mit Russland kritisieren, erinnerte der ungarische Spitzendiplomat daran, dass politische Erklärungen die Haushalte in Europa nicht heizen werden.
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