Russisches Außenministerium: Konsulat in der Ukraine mit Molotow-Cocktail angegriffen

Russland hat den Angriff auf sein Generalkonsulat in Lwow als "terroristischen Akt" bezeichnet – und als Folge der Hysterie und Russophobie in der Ukraine. Nach Angaben der örtlichen Polizei wurde das Gedäude des russischen Konsulats mit einem Molotow-Cocktail beworfen. Verletzt wurde dabei niemand.

Das russische Außenministerium hat einen ukrainischen diplomatischen Vertreter in Moskau einbestellt, um ihm eine nachdrückliche Protestnote auszuhändigen. Die Ukraine müsse ihren internationalen Verpflichtungen nachkommen und für die Sicherheit der diplomatischen und konsularischen Vertretungen sorgen, heißt es in einer Erklärung des Außenministeriums.

In der Erklärung wird beschrieben, dass am 24. Dezember um 02:30 Uhr Ortszeit in Lwow ein "terroristischer Akt" begangen wurde. Nach Angaben des russischen Außenministeriums warf ein Unbekannter einen Molotowcocktail gegen den Eingang des Konsulats, der sofort Feuer fing. Kein Mitarbeiter der diplomatischen Vertretung wurde dabei verletzt.

Das Außenministerium nennt die Tat ein "Resultat der gesteigerten russophoben Hysterie in der Ukraine". Die ukrainische Regierung schüre Hass und Feindschaft gegen Russland. Das Büro sandte eine Mitteilung an die regionale Vertretung des ukrainischen Außenministeriums sowie einen Appell an den Leiter der Hauptdirektion der Nationalen Polizei in Lwow. Diese leitete ein Verfahren wegen Rowdytums ein.

In den Jahren 2014 bis 2016 kam es in der Ukraine zu einer Reihe von Angriffen auf russische diplomatische Vertretungen. 2019 verurteilte ein russisches Gericht einen der Anstifter in Abwesenheit zu einer Haftstrafe.

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