Im Trend der Diversität: EU-Richtlinie wollte Wort "Weihnachten" abschaffen

Aus Rücksicht auf andere Kulturen wollte die EU-Gleichstellungskommissarin mit einer neuen Richtlinie für mehr Diversität sorgen. Das Wort "Weihnachten" und christliche Namensnennungen sollten verschwinden. Nach heftiger Kritik muß die Richtlinie nun überarbeitet werden.

Helena Dalli ist Gleichstellungskommissarin der Europäischen Union. Auf Twitter verkündete sie freudig die neue Diversitäts-Richtlinie der EU, welche für mehr Gleichstellung sorgen soll: 

"Gleichstellung als Querschnittsaufgabe bedeutet, dass alle Produkte die Gleichstellungsdimension berücksichtigen müssen, einschließlich der Kommunikation."

Dies wird nach Ansicht der EU scheinbar nur dann erreicht, wenn Weihnachten aus dem Sprachgebrauch getilgt wird und das christliche Fest als Feiertage bezeichnet. Als Beispiel wird empfohlen einen Satz wie "Weihnachten kann stressig sein" in: "Feiertage können stressig sein" umzuformulieren. Die Richtlinie regt auch dazu an, Beispiele verschiedener EU-Länder zu nutzen und sich nicht nur auf "Frankreich und Deutschland" zu konzentrieren. 

Damit nicht genug. Auch auf die Erwähnung christlicher Namen soll verzichtet werden. Hierzu heißt es: 

"Verwenden Sie den Vornamen oder den Rufnamen oder den Namen eher als den christlichen Vornamen."

Daraufhin aber hagelte es Kritik an dem Vorhaben. Dalli reagierte auf Twitter und kündigte eine Überprüfung an: 

"Es wurden Bedenken hinsichtlich einiger Beispiele in den Leitlinien für integrative Kommunikation geäußert, die, wie es bei solchen Leitlinien üblich ist, noch in Arbeit sind. Wir prüfen diese Bedenken mit dem Ziel, sie in einer aktualisierten Fassung der Leitlinien zu berücksichtigen." 

Die größte Glaubensgemeinschaft in der EU ist das Christentum mit 72,8 Prozent (2018). 

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