Belgien: Einweihung von Corona-Denkmal wegen "vierter Welle" abgesagt

Letztes Jahr hat die belgische Stadt Izegem beschlossen, ein Denkmal aufzustellen, um den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu gedenken. Das Denkmal ist fertig, doch die Einweihung muss wegen einer neuen Corona-Welle vorerst abgesagt werden.

Die Einweihungszeremonie des Corona-Denkmals in Izegem ist wegen der "vierten Welle" von SARS-CoV-2 im Land auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Die Stadträte von Izegem, einer Stadt in der belgischen Provinz Westflandern, stuften das Risiko einer Eröffnung selbst bei Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen als zu hoch ein.

"Wir wollen nicht, dass sich jemand auf einer Veranstaltung, die dazu gedacht ist, auf die enormen Auswirkungen der Pandemie hinzuweisen, mit dem Coronavirus ansteckt", sagte Stadtrat Kurt Himpe. Eine ordentliche Einweihung sei zurzeit nicht möglich.

Wie belgische Medien berichten, hatte der Bildhauer Piet Duthoit das Denkmal aus Blaustein angefertigt. Sein Werk soll das Gefühl der Gefangenschaft symbolisieren. Doch jetzt wird es wohl noch etwas länger in seiner Werkstatt verbleiben. Wann es schließlich aufgestellt wird, bleibt weiter ungewiss.

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