Versteckt in Soja-Säcken – Rekordmenge Kokain im Hafen von Rotterdam sichergestellt

Die niederländischen Behörden stellten in Rotterdam rund 4.200 Kilogramm Kokain sicher – mit einem geschätzten Verkaufswert von rund 313 Millionen Euro. Versteckt war das Rauschmittel in Containern, die angeblich nur mit Soja-Säcken aus Paraguay beladen waren.

Im Hafen von Rotterdam sind in Containern rund 4.200 Kilogramm Kokain sichergestellt worden. Es ist damit die größte Menge Drogen, die bislang in diesem Jahr entdeckt wurde, wie die Staatsanwaltschaft in Rotterdam am Sonntag mitteilte. Das am Samstagabend gefundene Kokain hätte nach Angaben der Justiz einen Verkaufswert von rund 313 Millionen Euro.

Die Drogen befanden sich in mit Soja gefüllten Säcken, die in zwei Containern transportiert wurden. Die Ladung Soja kam den Angaben der Justiz zufolge aus Paraguay, war in Uruguay auf ein anderes Schiff umgeladen worden und sollte an ein Unternehmen in Portugal geliefert werden. Das Kokain wurde inzwischen vernichtet.

Der Rotterdamer Hafen, der größte Hafen Europas, ist auch einer der größten Umschlagplätze für Drogen in Europa. In der vergangenen Woche hatten Ermittler bereits mehrere große Ladungen Kokain aus Südamerika im Hafen sichergestellt. So waren 930 Kilogramm Kokain in einem Container mit gebrauchtem Frittierfett gefunden worden. Zuvor hatten Ermittler in einem anderen Schiff rund 530 Kilogramm Kokain entdeckt.

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(rt/dpa)