Frankreichs pädophile Geistliche: Mehr als 3.200 pädophile Täter seit den 1950er Jahren
In den letzten Jahrzehnten wurden weltweit Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche bekannt. Erst in diesem Jahr verschärfte der Vatikan seine Gesetze gegen Sexualstraftäter im Klerus, nachdem ein unabhängiger Bericht aus dem Jahr 2020 feststellte, dass hochrangige Kirchenvertreter in der Vergangenheit nicht auf Berichte über solche Verbrechen an Kindern reagiert hatten.
Die unabhängige Kommission CIASE unter Leitung des ehemaligen Vizepräsidenten des Staatsrats Jean-Marc Sauve wurde 2018 von der französischen katholischen Kirche eingesetzt, um Sexualverbrechen an Minderjährigen in ihren Reihen zu untersuchen.
Interviews und die Durchsuchung der Kirchen-Archive machten einen Bericht möglich, aus welchem hervorgeht, dass sich 3.200 Priester seit dem Jahr 1950 an Kindern vergangen hatten. Dies, so Sauve, sei noch eine minimale Schätzung:
"Das Schrecklichste für mich war, das schlimmste allen Übels zu sehen – einen Angriff auf die körperliche und geistige Unversehrtheit von Kindern, also ein Werk des Todes, verübt von Menschen, deren Auftrag es war, Leben und Erlösung zu bringen."
In den 1950er bis in die 1970er Jahre habe sich die Kirche den Opfern gegenüber völlig gleichgültig verhalten. Sie existierten nicht, das Leiden der Kinder wurde durchweg ignoriert, kritisiert Sauve am Samstag gegenüber Le Journal du Dimanche.
Den Geistlichen war sehr daran gelegen, die Kirche zu schützen und die Täter im Priesteramt zu halten. Die geschätzte Zahl der Opfer soll sich auf mehr als 100.000 belaufen. Im März noch war die Schätzung der Opferzahl durch die Kommission zehnmal niedriger ausgefallen.
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