"Smoothie der Schande": Französischer Supermarkt entfernt Getränk mit Anti-Polizei-Parole
Die 1893 in Paris gegründete Warenhauskette Monoprix erntete in den letzten Tagen einen enormen "Shitstorm" in den sozialen Medien. Auslöser war ein Smoothie mit Parolen, die weniger "smooth" daherkommen. So finden sich auf den kleinen Flaschen Parolen wie "Fuck le System" oder, etwas weniger systemkritisch, "Free Britney". Doch für Wirbel sorgte vielmehr eine andere Beschriftung – "A.C.A.B."
Die Abkürzung steht für "All Cops Are Bastards", was vermutlich nicht übersetzt werden muss. Der Spruch, dessen Ursprung ungeklärt ist, wird häufig in jugendlichen Subkulturen benutzt, sowohl im extrem linken als auch im extrem rechten Spektrum. Und genau die "Zielgruppe Jugend" sollte der Smoothie vermutlich auch ansprechen. Die dafür genutzten Sprüche auf der Smoothie-Flasche sind grafisch so gestaltet, dass sie an eine besprühte Häuserwand erinnern. Zudem verpasste Monoprix dem Smoothie den Namen "Rentrée 2021", was so viel bedeutet wie "Schulbeginn 2021".
Nachdem einige Cybernauten den Smoothie wie nicht anders zu erwarten bei Monoprix entdeckt hatten, ergoss sich eine Welle der Kritik über das Unternehmen. Die kritischen Bemerkungen auf den sozialen Medien hätte Monoprix noch eventuell aussitzen können, doch dann äußerte sich auch die französische Polizeigewerkschaft Alliance und warf der Warenhauskette vor, "sein Geld mit dem Hass gegen Polizisten zu verdienen". Es handele sich bei diesem Getränk um einen "Smoothie der Schande". Dies sei ein "perfekter Weg, die Beziehungen zwischen Polizei und Bevölkerung zu zerstören".
Quand une marque de jus de fruits fait son "beurre" sur la haine anti-flic 🤬➡️ Le parfait mode d'emploi pour détruire les relations Police-Population @GDarmaninpic.twitter.com/afyR3pkKGr
— ALLIANCE PN (@alliancepolice) September 13, 2021
Wenig überraschend nahm Monoprix den "Smoothie der Schande" sofort aus dem Sortiment. Das Unternehmen erklärte dazu:
"Wie Sie tolerieren wir diese Art von Botschaften auf den in unserem Geschäft angebotenen Produkten nicht. Wir haben daher den betreffenden Lieferanten benachrichtigt und werden das Produkt so schnell wie möglich vom Markt nehmen ..."
Auch so kann man sich ins eigene Fruchtfleisch schneiden.
Mehr zum Thema – Proteste gegen Internationale Automobil-Ausstellung: Polizei geht gegen Aktivisten vor
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.