Europa

Weiterer Vorfall am Minsker Flughafen: Deutsches Flugzeug wegen Terrorverdachts am Abflug gehindert

Einen Tag nach der forcierten Zwischenlandung des Fluges des weißrussischen Bloggers Protassewitsch ereignete sich am Minsker Flughafen ein ähnlicher Vorfall. Eine Maschine der Lufthansa musste wegen Terrorverdachts doppelt kontrolliert werden.
Weiterer Vorfall am Minsker Flughafen: Deutsches Flugzeug wegen Terrorverdachts am Abflug gehindertQuelle: www.globallookpress.com © Emmanuele Contini via imago-images.de

Ein Flugzeug der Lufthansa ist am Montag am Minsker internationalen Flughafen am Abflug gehindert worden. Grund dafür sei ein Hinweis im Zusammenhang mit einer Terrorgefahr gewesen, der bei den Sicherheitsbehörden eingegangen sei. Die Leitung des Flughafens erklärte am Montag auf Telegram, in ihrem E-Mail-Postfach sei eine Nachricht von unbekannten Personen eingegangen, in der diese ihre Absicht erklärt hätten, einen terroristischen Akt gegen den Lufthansa-Flug zu begehen.

Ziel des Flugzeugs war Frankfurt. Die Maschine sollte ursprünglich um 14:20 Uhr Ortszeit abheben. Der mutmaßliche Terrorhinweis erfolgte noch vor dem Boarding der Passagiere und die Flughafenleitung leitete Maßnahmen ein, um das Flugzeug gründlich zu kontrollieren.

Die Lufthansa bestätigte den Vorfall gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Alle Passagiere und die gesamte Ladung seien einem zweiten Sicherheitscheck unterzogen worden, hieß es. Der Flug sollte 51 Personen einschließlich der Besatzung transportieren. Die Fluggesellschaft erklärte:

"Wir folgen den Anweisungen der lokalen Behörden, die das Flugzeug vor Abflug erneut durchsuchen und die Passagiere erneut einem Sicherheitscheck unterziehen."

Am Sonntag war ein Flugzeug der Gesellschaft Ryanair auf dem Weg von Griechenland nach Litauen aufgrund einer Bombendrohung, die sich später als falsch erwiesen hatte, außerplanmäßig in Minsk gelandet. An Bord befand sich ein weißrussischer Blogger, der in seinem Heimatland gesucht wird. Westliche Staaten sowie die EU-Führung forderten anschließend von den weißrussischen Behörden eine Erklärung zu dem Vorfall.

Bereits im Jahr 2013 betraf ein ähnlicher Vorfall den Flug des damaligen bolivianischen Präsidenten Evo Morales, der auf Drängen der Vereinigten Staaten im Rahmen der Suche nach dem NSA-Whistleblower Edward Snowden zu einer Notlandung in Österreich gezwungen wurde. Snowden befand sich jedoch nicht an Bord der Maschine.

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