Weißrussland: Angeklagte bekennen sich eines geplanten Anschlages auf Lukaschenko schuldig
Drei wegen eines geplanten Anschlags auf Alexander Lukaschenko angeklagte Männer haben sich schuldig bekannt. Details über den Plan nannten sie in der Reportage "Ubit Presidenta" (Den Präsidenten töten), die am Mittwoch in einem weißrussischen Fernsehkanal ausgestrahlt wurde. Wie Juri Senkowitsch, einer der Angeklagten, mitteilte, hatte sich die Gruppe drei Ziele gesetzt. Das erste Ziel sei gewesen, den Präsidenten zu eliminieren oder zu verhaften. Zweitens habe man Sicherheitskräfte blockieren wollen, die Widerstand hätten leisten könnten. Und drittens wollte man symbolische Objekte in der Hauptstadt angreifen. Hierzu sagte Senkowitsch:
"Ich bekenne mich schuldig, tatsächlich als technischer Organisator genutzt zu werden."
Grigori Kostusew, der Leiter der oppositionellen BNF-Partei, gestand seine Schuld ein, "diesen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich in solche Gespräche einzubeziehen". Der Politikwissenschaftler Alexander Feduta sagte, dass eine mögliche Besetzung einer Reihe von Institutionen erörtert worden sei:
"Zuallererst die Medien, bestimmte Kommunikationszentren, möglicherweise das Internet für eine Weile abzuschalten."
Am 17. April hatte Alexander Lukaschenko bekanntgegeben, dass ein angeblicher Anschlag auf ihn und seine Familie geplant worden war. Er machte dafür die US-Geheimdienste verantwortlich. Nach Angaben der weißrussischen Ermittler soll der Putschversuch aus dem Ausland finanziert worden sein, die Verschwörer sollen in engem Kontakt mit Terrorgruppen gestanden haben. Zudem soll es Pläne für mindestens drei verschiedene Aktionen gegeben haben. Das weißrussische Staatssicherheitskomitee beschuldigt vier Personen des Versuchs einer verfassungswidrigen Machtübernahme. Das Komitee gab bekannt, alle Inhaftierten hätten Geständnisse abgelegt und würden mit den Ermittlern kooperieren. Der Name des vierten Verdächtigen ist bisher unbekannt.
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