Europa

Russland weist zwei bulgarische Diplomaten aus

Russland hat zwei Mitarbeiter der bulgarischen Botschaft in Moskau zu "unerwünschten Personen" erklärt. Die Diplomaten haben 72 Stunden Zeit, um das Land zu verlassen. Der Schritt kommt nach der Ausweisung zweier russischer Diplomaten aus Bulgarien Ende März.
Russland weist zwei bulgarische Diplomaten ausQuelle: AFP © Natalia Kolesnikova

Am Dienstag hat das russische Außenministerium zwei bulgarische Diplomaten zu "unerwünschten Personen" erklärt. Die diplomatische Behörde bezeichnete den Schritt als Gegenreaktion auf die Ausweisung zweier russischer Diplomaten am 22. März aus dem EU-Land. Moskau teilte dem bulgarischen Botschafter Atanas Krastin mit, dass der erste Sekretär des Konsulatsabteilung und der erste Sekretär der Abteilung für handelswirtschaftliche Angelegenheiten 72 Stunden Zeit haben, um das Territorium der Russischen Föderation zu verlassen. In der entsprechenden Erklärung des russischen Außenministeriums heißt es:

"Diese Maßnahme ist eine Antwort auf die von der bulgarischen Seite im März getroffene, durch nichts motivierte Entscheidung, zwei Mitarbeiter der russischen Botschaft in Sofia zu 'unerwünschten Personen' zu erklären."

Nachdem die bulgarische Staatsanwaltschaft am 19. März mitgeteilt hatte, dass sechs aktuelle und ehemalige Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums und der militärischen Aufklärung Bulgariens mit Unterstützung durch die EU und die USA wegen angeblicher Spionage zugunsten Russlands gefasst worden wären, hatte das bulgarische Außenministereium am 22. März zwei russischen Diplomaten in Sofia 72 Stunden Zeit gegeben, um das EU-Land zu verlassen. Fünf der Verdächtigen wurden auf Beschluss eines Militärgerichts in Untersuchungshaft genommen. Ein weiterer Verdächtiger wurde gegen eine Kaution freigelassen.

Mehr zum Thema - Bulgarien weist nach Spionage-Skandal zwei russische Diplomaten aus

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.