WHO rügt Europa: "Inakzeptabel langsame" Impfkampagnen ziehen Ende der Pandemie hinaus
Die Erklärung der WHO-Führungsspitze in Europa folgte auf eine deutliche Zunahme der neu registrierten Corona-Fälle und testpositiven Sterbefälle in der vergangenen Woche. Innerhalb von sieben Tagen verzeichnete Europa insgesamt 1,6 Millionen Neuinfektionen sowie knapp 24.000 Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19. Somit wurde der europäische Kontinent mit fast einer Million testpositiver Sterbefälle und 45 Millionen nachgewiesenen Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie zu der am zweitstärksten betroffenen Region der Welt.
In diesem Zusammenhang kommentierte der Regionaldirektor von WHO Europa, Hans Kluge:
"Impfstoffe sind unser bester Ausweg aus dieser Pandemie. [...] Jedoch ist die Bereitstellung dieser Impfstoffe inakzeptabel langsam."
Dr. Dorit Nitzan, die regionale Notfalldirektorin der WHO, erinnerte daran, dass noch vor fünf Wochen die wöchentliche Neuinfektionszahl in Europa auf unter eine Million gesunken war. Sie fügte hinzu, dass die Osterfeiertage durch die erhöhte Mobilität und die Zunahme der sozialen Kontakte der Bürger das Risiko einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus bärgen. Nitzan zog die Bilanz:
"Jetzt ist die Situation in der Region so besorgniserregend wie seit mehreren Monaten nicht mehr."
Die WHO sagte, dass die Beschleunigung der nationalen Impfkampagnen von entscheidender Bedeutung sei, da die Zahl der Neuinfektionen in der europäischen WHO-Region in jeder Altersgruppe mit Ausnahme der über 80-Jährigen zunehme. Dies deute nach der Auffassung der Behörde auf die Wirksamkeit der Impfung, solange sie verabreicht worden ist. Kluge warnte ferner:
"Solange der Umfang der Impfungen gering bleibt, müssen wir dieselben sozialen und gesundheitlichen Maßnahmen wie in der Vergangenheit anwenden, um die Verzögerungen auszugleichen. Lassen Sie es mich klar sagen: Wir müssen den Prozess beschleunigen, indem wir die Produktion hochfahren, Barrieren für die Verabreichung von Impfstoffen abbauen und jede einzelne Ampulle, die wir auf Lager haben, jetzt nutzen."
Anschließend verurteilte Kluge jene Länder, die Corona-Impfstoffe horten, und forderte deren Regierungen dazu auf, "überschüssige Dosen" mit Ländern in Not zu teilen.
Die WHO Europa rechnet insgesamt mehr als 50 Länder zur europäischen Region. In diesem Gebiet haben nach WHO-Angaben bislang nur rund zehn Prozent der Gesamtbevölkerung ihre erste Impfdosis erhalten, lediglich vier Prozent sind vollständig geimpft.
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