Europa

Italienische Region Kampanien will Sputnik V beschaffen – Zulassung von EMA nötig

Die italienische Region Kampanien plant, das russische Vakzin Sputnik V zu beschaffen. Nun wird auf grünes Licht vonseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und der italienischen Arzneimittelagentur (AIFA) gewartet. Bisher ließ die EMA den russischen Impfstoff nicht zu.
Italienische Region Kampanien will Sputnik V beschaffen – Zulassung von EMA nötigQuelle: Gettyimages.ru

Die Region Kampanien im Süden Italiens will den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V kaufen. Soresa, ein Unternehmen in der Region, das als zentraler Einkäufer für Produkte für Unternehmen des regionalen Gesundheitssystems fungiert, hat den Lieferanten Human Vaccine mit der Beschaffung des russischen Impfstoffs beauftragt. Der Vertrag und die darauffolgende Lieferung unterliegen der Genehmigung des russischen Impfstoffs durch die EMA und die AIFA.

Die Entscheidung wurde vor zwei Tagen vom Soresa-Direktor Michele Ferrara unterzeichnet. Damit wird ein Verfahren abgeschlossen, das am 2. März begann, als der Regionalrat von Kampanien "alle Anforderungen zur Überprüfung der Verfügbarkeit von Impfstoffdosen auf dem Impfstoffmarkt zusätzlich zu den für die Region Kampanien verfügbaren Dosen" an Soresa delegierte.

Der Kaufvertrag wird derzeit auf Eis gelegt, bis eine Entscheidung der EMA und der AIFA zur Verwendung des russischen Impfstoffs vorliegt. Die EMA erhielt Anfang dieses Monats die ersten Daten zu Sputnik V, als Russland die Zulassung des Arzneimittels in Europa beantragte. Der Leiter der EMA erklärte am Dienstag, dass die Regulierungsbehörde die Inspektion von Einrichtungen in Russland plant, in denen der Impfstoff hergestellt wird. Es ist bisher unklar, wann die Entscheidung der EMA über den russischen Impfstoff getroffen wird.

Derweil will Deutschland schon bald EU-weite Gespräche über die Zulassung von Sputnik V starten. Ein namentlich nicht genannter Vertreter der Bundesregierung sagte, dass die ersten Schritte des EU-Beschaffungsverfahrens in der Zwischenzeit beginnen könnten.

Mehr zum Thema - Italienischer Gesundheitsminister Roberto Speranza über Sputnik V: "Wir brauchen alle Impfstoffe" 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.