Europa

Wien: Demonstration gegen staatliche Corona-Maßnahmen

Tausende Demonstranten fanden sich am Samstag zu einer großen Kundgebung gegen Corona-Maßnahmen in der Wiener Innenstadt ein. Der FPÖ-Politiker Herbert Kickl rief die Teilnehmer dazu auf, die Corona-Politik der Regierung zu beenden – und deren Spiel nicht mitzuspielen.
Wien: Demonstration gegen staatliche Corona-MaßnahmenQuelle: www.globallookpress.com © Volker Preusser via www.imago-im/www.imago-images.de

In Wien haben am Samstag mehrere Tausend Menschen gegen die staatlichen Corona-Einschränkungen protestiert. In Medienberichten war von etwa 10.000 Teilnehmern die Rede. Darunter waren nach einem Bericht des Senders ORF auch Personen, die mit Reisebussen aus der österreichischen Provinz gekommen waren, sowie Rechtsextreme und Gruppen aus Deutschland.

Ein Transparent richtete sich gegen Bundeskanzler Sebastian Kurz. "Kurz muss weg", stand darauf. "Kurz muss weg" wurde auch immer wieder von den Demonstranten skandiert.

Rund 200 zum Teil schwarz gekleidete und vermummte Gegendemonstranten kamen zu einer Fahrradrallye zusammen und fuhren mit lautem Geklingel durch die Straßen. Zum Teil kam es zu Übergriffen und Rangeleien.

Weil sich viele Teilnehmer der Demonstration nicht an das Abstandhalten und Maskentragen hielten, wurden nach Polizeiangaben zahlreiche Anzeigen erstattet und einige Personen festgenommen. Österreichische Medien bezeichneten die Demonstranten als teilweise gewaltbereit und sprachen von einer äußerst aggressiven Stimmung, auch gegenüber der Polizei.

Zu der Kundgebung unter dem Motto "Demokratie, Grundrechte und Freiheit" hatte unter anderem die oppositionelle FPÖ aufgerufen. Der Fraktionschef der FPÖ und frühere Innenminister  Herbert Kickl zeigte sich von der Größe der Kundgebung überwältigt und sprach die Demonstranten als "Freunde der Freiheit" an.

Jeder Teilnehmer sei in irgendeiner Weise betroffen "von dem, was da seit einem Jahr geschieht". Die Regierung habe die Dinge "aus dem Lot gebracht", weil sie auf "einem unheimlichen Machttrip unterwegs" sei. "Wir ziehen das wieder gerade", so Kickl. Es gehe um die Rückgewinnung "des ganz normalen Lebens, so wie wir es immer gehabt haben".

Bezugnehmend auf einen aktuellen Skandal um falsch deklarierte FFP2-Masken erklärte Kickl, auch bei der Corona-Politik der Regierung sei nicht drin, was außen draufstehe:

"Drauf steht: Gesundheitspolitik. Und drinnen ist Machtrausch, drinnen ist Freunderlwirtschaft, drinnen ist Entmündigung, drinnen ist Isolation, und drinnen ist ein Gegeneinanderaufbringen der Menschen in diesem Land und eine Spaltung der Gesellschaft."

Damit müsse Schluss sein, man dürfe das Spiel der Regierung nicht mitspielen. Auch die EU-Gesundheitspolitik bezeichnete Kickl als ein "gleichgeschaltetes Machtspiel".

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(rt/dpa)

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