Europa

Messerangreifer von Vetlanda vor Haftrichter: Wutausbruch und psychische Störungen

In der schwedischen Stadt Vetlanda wurden sieben Menschen durch einen Angreifer mit einem Messer teils schwer verletzt. Der mutmaßliche Einzeltäter ist ein 22-jähriger Afghane, der unter psychischen Problemen leidet. Am Freitag wurde er in Haft genommen.
Messerangreifer von Vetlanda vor Haftrichter: Wutausbruch und psychische StörungenQuelle: www.globallookpress.com © Mikael Fritzon/Tt

Die schwedische Polizei hatte am Mittwoch von einem möglichen terroristischen Attentat gesprochen, ausgelöst durch einen Einzeltäter. Die Polizei schoss dem Verdächtigen im Zentrum von Vetlanda am Mittwochnachmittag, wo er mit einem Messer Passanten teils schwer verletzt haben soll, ins Bein und nahm ihn anschließend fest. Alle Opfer sind Männer im Alter zwischen 35 und 75 Jahren. Ihr Zustand wird inzwischen als stabil beschrieben. 

Am Freitag wurde der 22-jährige Verdächtige einem Haftrichter vorgeführt. Ihm wird vom Bezirksgericht Ekjö in sieben Fällen Mordversuch vorgeworfen. Die Anhörung begann um 10 Uhr und endete mit der Inhaftierung des Mannes. Im Gerichtssaal bekam der junge Mann einen Wutausbruch, bestritt die Taten und musste vom Richter zur Ruhe ermahnt werden. Der junge Mann deutete im Gerichtssaal auf seinen Kopf, betonte immer wieder, er habe "nichts getan". 

Das Gericht entschied, es bestünde Fluchtgefahr, er könnte die Ermittlungen erschweren oder seine kriminellen Aktivitäten fortsetzen, sollte er auf freiem Fuß sein. 

Für den afghanischstämmigen Mann war auch ein Dolmetscher im Gerichtshof anwesend. Das Umfeld des 22-Jährigen beschreibt ihn als einsamen jungen Mann. Im Jahr 2016 hatte er eine Aufenthaltserlaubnis in Schweden beantragt. Seine Aufenthaltsgenehmigung lief im November 2020 aus und er wartete auf eine Verlängerung.

Er lebt in der Region Småland. In seiner Freizeit betreibt er Boxsport. Sein Bruder, der in Kabul lebt, sagte gegenüber der schwedischen Tageszeitung Dagens Nyheter, dass er unter psychischen Problemen leidet. In einem polizeilichen Verhör gab der Verdächtige bekannt, dass er dagegen Medikamente einnimmt. Auch teilte er mit, dass er sein Leben von 4260 Schwedischen Kronen pro Monat an Sozialleistungen bestreiten muss. Die Polizei notierte, er habe starke Stimmungsschwankungen. Das Gericht ordnete eine psychische Untersuchung an. 

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