Europa

Brüssel: Von der Leyen verteidigt EU-Impfstrategie

Im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitag in Brüssel hat die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen die europäische Corona-Impfstrategie verteidigt. Kritik am schleppenden Impfstart in vielen EU-Staaten vermied die deutsche Politikerin jedoch.
Brüssel: Von der Leyen verteidigt EU-ImpfstrategieQuelle: Reuters © Francois Walschaerts

Die Kommissionspräsidentin legte großen Wert auf gemeinsames Handeln aller 27 Mitgliedsstaaten im Kampf gegen die Gesundheitskrise. Von der Leyen sagte:

"Ich bin der tiefen Überzeugung, dass dieser europäische Weg richtig ist und ich glaube, in der Rückschau wird sich das auch beweisen."

Sie sei sehr beruhigt zu sehen, dass jedes EU-Land sein Bestes gebe, um die Impfungen so schnell wie möglich umzusetzen. Es sei beeindruckend, wie schnell sich die Länder den Gegebenheiten angepasst hätten. Die Organisation der Massenimpfungen sei eine "logistische Herausforderung". Es sei von vorneherein klar gewesen, dass man nicht "auf einen Schlag" alle impfen könne.

Wenn man eines Tages zurückschaue, werde man sehen, dass es zu Beginn etwas holprig war. Die Politikerin ergänzte:

"Das ist immer so bei solchen großen Veränderungen, die man angeht. Aber in der Rückschau bin ich der festen Überzeugung, dass man sehen wird, dass hier viel geleistet worden ist in den Mitgliedsstaaten, die Impfungen tatsächlich auch auf den Weg zu bringen."

Die Anzahl der Impfungen müsse jedoch "zügig" angehoben werden.

Von der Leyen betonte zudem, dass alle Entscheidungen über Impfstoffeinkäufe gemeinsam mit den EU-Staaten getroffen würden. Zuletzt hatten auch deutsche Politiker kritisiert, dass in Europa nicht genug Impfstoff gegen COVID-19 zur Verfügung stehe.

Am Freitag hatte von der Leyen bekannt gegeben, dass die EU sich bis zu 300 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs der Mainzer Firma BioNTech und ihres US-Partners Pfizer gesichert habe. Bereits im zweiten Quartal 2021 sollten davon 75 Millionen Dosen zur Verfügung stehen.

Mehr zum ThemaNur jeder zweite Pfleger will sich impfen lassen – Spahn appelliert an Impfbereitschaft

(rt/dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.