Belgien: Staatssekretärin veröffentlicht versehentlich Preise von Corona-Impfstoffen
Die belgische Staatssekretärin für Budget und Verbraucherschutz im Justizministerium Eva De Bleeker hat auf Twitter die Preise von sechs unterschiedlichen Impfstoffen gegen das Coronavirus veröffentlicht, wie die Zeitung Brussels Times berichtete. Sie löschte zwar später den Post, aber Aufnahmen desselben erschienen in den Medien. De Bleeker, die der liberalen Regierungspartei Open VLD angehört und seit Anfang Oktober dieses Jahres das Amt einer Staatssekretärin bekleidet, hatte die Informationen aufgrund eines Streits mit der separatistischen flämischen Partei N-VA geteilt.
Diese hatte behauptet, dass die Regierung für die Anschaffung von Impfstoffen in ihrem Haushalt für das Jahr 2021 keine Mittel reserviert hätte. Dem widersprach De Bleeker und erklärte, dass in diesem Jahr Haushaltsmittel in Höhe von 297 Millionen Euro sowie im nächsten Jahr 500 Millionen Euro für Impfstoffe eingeplant seien. Diese Summe verteilt sich auf sechs Impfstoffe: von Pfizer/BioNTech, AstraZeneca, Sanofi/GSK, Johnson & Johnson, Moderna und CureVac. Davon befinden sich noch die meisten in der Entwicklung.
Der günstigste Impfstoff ist der von AstraZeneca. Er kostet nur 1,78 Euro. Der Impfstoff von Pfizer, der maßgeblich von dem deutschen Unternehmen BioNTech entwickelt wurde, kostet dagegen 12 Euro. Der Impfstoff des US-Herstellers Moderna kostet sogar 18 Dollar, umgerechnet etwa 14 Euro. Insgesamt plant die belgische Regierung in diesem Jahr 33,5 Millionen Dosen zu bestellen.
De Bleekers Büro erklärte zu dem Vorfall, dass man diese Informationen veröffentlicht habe, weil in den Sozialen Medien immer wieder der Streit um den Haushalt hochgekocht sei. Da man allerdings gar nicht befugt gewesen wäre, diese Informationen zu veröffentlichen, habe man sie wieder gelöscht. Das Büro verwies darauf, dass einige dieser Preise ohnehin bereits seit Wochen in den Medien kursieren.
Derweil erklärte das US-Unternehmen Pfizer, dass die Preise der Impfstoffe "vertraulich" seien. Der Verband der belgischen Pharmaindustrie nannte den Vorfall eine "schwerwiegende Verletzung der Klausel". Auch die EU-Kommission, die selbst ebenfalls Impfstoffe bestellt hat, betonte, dass die Verträge vertraulich seien. Dennoch gab sich die belgische Staatssekretärin für Budget und Verbraucherschutz im Justizministerium zuversichtlich, dass ihr Fehler, den sie eingestand, nicht die Lieferung der Impfstoffe gefährden werde.
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