Europa

Coronavirus in Schweden: Wollten Schüler für Herdenimmunität sorgen?

Gymnasiasten sollen in der Region Jämtland versucht haben, das Coronavirus absichtlich zu verbreiten, hieß es am Sonntag. Der Polizei ist nicht klar, ob die Handlung strafbar ist. Es wäre "so, als wenn Eltern versuchen, Kinder mit Windpocken anzustecken". Verdächtige konnten nicht gefunden werden.
Coronavirus in Schweden: Wollten Schüler für Herdenimmunität sorgen?Quelle: Reuters © Kevin Mohatt

Angesichts steigender Zahlen von auf das Virus SARS-CoV-2 positiv Getesteten hatte die Regierung in Schweden neue Restriktionen erlassen. Nicht unter das Verbot fallen Schulen, öffentliche Verkehrsmittel, private Veranstaltungen und Besuche von Geschäften und Restaurants. Ab 22 Uhr wird kein Alkohol mehr ausgeschenkt. Zwar lässt die schwedische Verfassung keinen Lockdown zu, aber öffentliche Versammlungen und Veranstaltungen mit mehr als acht Personen sind verboten. Der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven rief die Bürger auf, privat keine Personen aus anderen Haushalten zu treffen. Einen Maskenzwang gibt es weiterhin nicht. 

Angesichts des sogenannten schwedischen "Sonderwegs" kamen Gerüchte auf, Schweden setze auf Herdenimmunität. 

SVT Jämtlandberichtete von einem Fall, dass Schüler aus Östersund verdächtigt wurden, das Coronavirus bewusst zu verbreiten. Aus eigener Initiative hätte die örtliche Polizei einen Bericht erstellt, wonach die Schüler versucht hätten, sich erst zu infizieren und dann andere anzustecken. Damit hätten sie für Immunität sorgen wollen. Verdächtige aber gebe es keine, so die SVT-Nachrichten am Montag. Der Fall wurde schnell wieder geschlossen. 

Monica Sandström, Leiterin für Schülergseundheit der Gymnasien in Östersund, spricht von "unglaublicher Ahnungslosigkeit". Verdächtige konnte die Polizei bei Verhören jedoch nicht ausmachen.

Den Tipp erhielt die Polizei über die Plattform Jodel in den sozialen Medien. Die Polizistin Maria Könberg hatte schon zuvor von Gerüchten diesbezüglich gehört: 

Ja, noch bevor der Bericht (der Polizei) erstellt wurde, hatte ich Gerüchte gehört, und es könnte sehr gut passieren. 

Vergleich zwischen Coronavirus und Windpocken  

Der Voruntersuchungsleiter der Polizei Östersund Niklas Stjernlöf kommentierte:

Wir haben keine Kläger, keine Verdächtigen. Es ist äußert zweifelhaft, ob es sich um ein Verbrechen handelt. Sie können es mit Eltern vergleichen, die andere Kinder mit Windpocken suchen, (um ihre eigenen damit anzustecken) das ist ungefähr das Gleiche. 

Am 27. November meldete Schweden 59 neue Todesfälle von Personen, die an oder mit dem COVID-19 verstorben sind. Damit stieg die Zahl seit Beginn der Pandemie auf 6.681 Personen, positiv getestet wurden bislang 243.129 in Schweden.

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