Europa

In Paris gescheitert, neuer Versuch in Berlin: Däne will Koran verbrennen

Der Däne Paludan ist als Einwanderungsgegner bekannt. In Schweden hat seine geplante Koranverbrennung zu Ausschreitungen geführt, in Paris wollte er einen brennenden Koran filmen. Die Polizei nahm in fest und wies ihn aus. Diesen Freitag will er in Neukölln auftreten.
In Paris gescheitert, neuer Versuch in Berlin: Däne will Koran verbrennenQuelle: Reuters © Francis Mascarenhas

Unter dem Pariser Triumphbogen sollte ein Koran öffentlichkeitswirksam durch den rechten dänischen Politiker Rasmus Paludan verbrannt werden. Gegenüber der Zeitung BT sagte Rasmus Paludan

Das Innenministerium hat bestimmt, ich soll das Land verlassen. 

Auf Facebook teilte er seine "Demonstrationspläne" in Frankreich, Deutschland und Belgien mit. In Frankreich verwies man auf das derzeitige Demonstrationsverbot. Paludan hatte jedoch seiner Ansicht nach andere Pläne: 

Ich wollte nicht demonstrieren, sondern nur filmen, während ich einige Aussagen über die Situation mache. 

Als er sein Hotel in Paris verließ, um zu einem Auto zu gelangen, nahm ihn die französische Polizei fest und brachte ihn auf die Polizeistation. 

In Schweden scheiterte sein Versuch an der Öresundbrücke, die Dänemark von Schweden trennt. Die Polizei hielt ihn auf und er erhielt ein zweijähriges Einreiseverbot. Einen Koran verbrannte er dennoch in seiner Heimat. Anwesend waren auch Sympathisanten seiner Partei "Stram Kurs"  (Strammer Kurs). Die Partei erzielte in Dänemark bei den letzten Wahlen 1,79 Prozent der Stimmen. Paludan fordert einen Verbot des Islam und eine Abschiebung aller ethnischen Nicht-Dänen. 

Im Malmöer Stadtteil Rosengård kam es dennoch zu Ausschreitungen. Gegen sechs Personen wurde Anzeige erhoben. Die Zahl könnte sich auf 20 erhöhen. Rosengård gilt als Problemviertel.

Ende Oktober kam es zu einer Festnahme in Deutschland. Hier hatte Paludan Neukölln als Auftrittsort geplant. An diesem Freitag will er einen neuen Versuch in Berlin wagen und erneut "demonstrieren". Das "Bündnis Neukölln" und die Grünen riefen zu Gegendemonstrationen auf. 

Die Senatsverwaltung Berlins will vermeiden, dass "Berlin Paludans Bühne für Hetze und Propaganda wird". 

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