Europa

Türkischer Außenminister Çavuşoğlu: "Kein Waffenstillstand ohne Rückzug Armeniens"

Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu erklärte nach einem Treffen mit seinem italienischen Amtskollegen Luigi Di Maio, dass es einen Waffenstillstand erst dann geben werde, wenn Armenien sich aus dem von ihm besetzten Territorium zurückziehe. Präsident Erdoğan bestätigte Çavuşoğlu und legte noch nach.
Türkischer Außenminister Çavuşoğlu: "Kein Waffenstillstand ohne Rückzug Armeniens"Quelle: www.globallookpress.com

Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu sagte auf einer Pressekonferenz in Italien, wo er sich zum offiziellen Besuch aufhielt: "Wenn die internationale Gemeinschaft etwas tun will, dann sollte sie Armenien sofort aus dem Territorium Aserbaidschans abziehen."

Am Vormittag hatte der armenische Außenminister mitgeteilt, dass Armenien zu Verhandlungen in der OSZE-Minsk-Gruppe für einen Waffenstillstand in der seit dem 27. September von Armenien und Aserbaidschan umkämpften Region Bergkarabach bereit sei. 

Çavuşoğlu seinerseits sprach nach dem Treffen mit seinem italienischen Amtskollege Luigi Di Maio in der gemeinsamen Pressekonferenz.

Er sagte, der Stillstand in den Verhandlungen um eine Lösung in der Bergkarabach-Frage ermutige Armenien und "animiert es zur Aggression".

Die Situation ermutige Armenien auch "in der Angelegenheit, Armenier, die auf eine illegale Art und Weise aus anderen Ländern kommen, (in Bergkarabach) anzusiedeln", so Çavuşoğlu.

Çavuşoğlu betonte, dass dies so nicht weitergeführt werden könne und dieses Problem von Grund auf gelöst werden müsse. Er fügte hinzu:

Wenn die internationale Gemeinschaft etwas tun will, dann sollte sie Armenien sofort aus aserbaidschanischem Territorium abziehen. 

Die Türkei werde jede Anstrengung in dieser Richtung unterstützen, so Çavuşoğlu weiter. Aserbaidschan kämpfe heute um die Befreiung seines eigenen Territoriums:

Das heißt, dass Aserbaidschan sozusagen auf eigenem Land gegen den Terror kämpft. Aserbaidschan hat ausreichende Kapazitäten und Kraft, sein eigenes Land zurückzuholen. So wie der aserbaidschanische Staatspräsident gesagt hat: 'Damit Aserbaidschan einen Waffenstillstand ausrufen kann, muss Armenien sich aus diesem Land zurückziehen'. Wir machen diese Aufforderung sehr oft. Das ist eine äußerst legitime Aufforderung.

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan seinerseits erklärte währenddessen auf einer Eröffnungsfeier eines Krankenhauses in Konya: "Dieser Kampf wird weitergehen, bis Bergkarabach von der Besetzung befreit ist."

Weiterhin stellte er dem Publikum die allgemeine Sicherheitslage in der Region und die Position der Türkei aus seiner Sicht dar.  

Das Bild, das ihr seht, wenn ihr die Krisenpunkte von Syrien bis zum Mittelmeer und Kaukasien verbindet, ist das Bild der Türkei und des Versuchs ihrer Belagerung. [...] Während wir die territoriale Integrität unseres Landes, die Einheit unseres Volkes und die Macht unseres Staates schützen, haben wir Schritte unternommen, diese Belagerung zu brechen. [...] Diejenigen, die es nicht geschafft haben, uns mit leeren Drohungen und Erpressungen im östlichen Mittelmeer zurückzudrängen, mussten bei unserem Aufruf zum Dialog hinhören. Diejenigen, die beabsichtigen, uns in Syrien zu drohen, müssen sehen, dass es keine Chance mehr gibt.

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