Britische Polizei verhaftet 12-jährigen Jungen wegen rassistischer Drohungen gegen Fußballspieler
Vor einem Sonntagsspiel zwischen FC Aston Villa und FC Crystal Palace erhielt der Spieler Wilfried Zaha von Crystal Palace per Internet Nachrichten mit Hassreden. Er postete Screenshots mit den hasserfülten Sätzen auf seinem Twitterprofil.
"Bin heute damit aufgewacht", schrieb Zaha. Zu den Nachrichten gehörte auch die Drohung, "als Geist verkleidet" zum Haus des Sportlers zu kommen, wenn er in dem bevorstehenden Spiel ein Tor schießen würde. Zaha fügte einen Screenshot jenes Internet-Profils hinzu, von dem ihm die Nachrichten geschickt worden waren, worauf auch ein Bild vom Ku-Klux-Klan mit den berüchtigten weißen Kapuzen zu sehen waren.
Woke up to this today. pic.twitter.com/Zal0F96htJ
— Wilfried Zaha (@wilfriedzaha) July 12, 2020
Der Inhalt der Botschaften war Anlass für eine Solidaritätskampagne mit Zaha. In der Öffentlichkeit wurde auch eine sofortige Festnahme und strafrechtliche Verfolgung des Täters gefordert. Die Behörden griffen den Fall mit ganzer Kraft auf und meldeten innerhalb weniger Stunden, dass eine Festnahme vorgenommen worden sei.
"Wir wurden auf eine Reihe rassistischer Nachrichten aufmerksam gemacht, die heute an einen Fußballspieler geschickt wurden, und wir haben nach deren Prüfung einen Jungen verhaftet", teilte die Polizei der West Midlands mit:
Der 12-Jährige aus Solihull wurde in Gewahrsam genommen.
#ARRESTED| We were alerted to a series of racist messages sent to a footballer today and after looking into them and conducting checks, we have arrested a boy.The 12-year-old from #Solihull has been taken to custody.Thanks to everyone who raised it. Racism won't be tolerated. pic.twitter.com/oFxBUvdtV1
— West Midlands Police - #StayAlert (@WMPolice) July 12, 2020
Die Tatsache, dass die Polizei zur raschen Verhaftung eines 12-Jährigen schritt, hat jedoch einige Beobachter dazu veranlasst, die Prioritäten der Polizei der West Midlands infrage zu stellen.
"Vielleicht mit seinen Eltern sprechen?", schlug Huffington-Post-Mitarbeiter Yashar Ali vor.
Während viele Nutzer ähnliche Gefühle äußerten und sich die Frage stellten, welche Bedeutung digitalen Nachrichten von einem Teenager an einen erwachsenen Mann tatsächlich beigemessen werden sollte, argumentierten andere Nutzer immer noch, dass der Vorfall dem Jungen zumindest eine Lehre sein könne, die ihm seine Familie und die Gesellschaft bisher anscheinend nicht gegeben hatten.
Mehr zum Thema - Vorwurf der Islamophobie: Starbucks-Barista schreibt "ISIS" als Namen muslimischer Kundin auf
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.