Nahost

Dschihadisten versuchen mit Terroranschlägen, syrische Idlib-Offensive zu stoppen

Die syrische Offensive in der von Dschihadisten kontrollierten Provinz Idlib bringt die dort herrschende Terrororganisation HTS offensichtlich in Bedrängnis. Um die vorpreschende syrische Armee aufzuhalten, versuchen sie mit Terroranschlägen auf Zivilisten, für Unruhe zu sorgen.
Dschihadisten versuchen mit Terroranschlägen, syrische Idlib-Offensive zu stoppenQuelle: AFP © Omar Haj Kadour

Die Offensive zur Befreiung der strategisch wichtigen Stadt Saraqib ist in vollem Gange, und beiden Seiten ist die Konsequenz daraus bewusst. Verliert die Terrororganisation Hai'at Tahrir asch-Scham (HTS) die Kontrolle über die Stadt, verliert sie nebst Ariha die wichtigste Verteidigungslinie der Stadt Idlib. Der HTS droht damit ein ähnliches Schicksal wie dem sogenannten Islamischen Staat (IS), was nicht im Sinne der westlichen Regierungen ist, die ihre schützenden Hände über die Terrororganisation halten.  

Da der militärische Widerstand gegen die Offensive bröckelt und die syrische Armee mit russischer Luftunterstützung einige Dörfer und die Stadt Khan Tuman in den vergangenen Tagen befreit hat, versucht es die HTS-Führung mit Terroranschlägen im Rücken der Armee. Usama al-Absi al-Wahdi, auch besser bekannt als HTS-Chef Abu Muhammad al-Dschaulani, war bei der Einsatzbesprechung der berüchtigten Eliteeinheit der Gruppierung, den sogenannten "Rotbänden", persönlich zugegen. Sie sollten am Samstag in westlichen Bezirken von Aleppo Terroranschläge verüben, um für Panik bei der Bevölkerung zu sorgen, und vor allem Einheiten der syrischen Armee binden, die ansonsten an der Idlib-Front gebraucht würden. 

In der Propaganda der Dschihadisten haben sie mit Selbstmordanschlägen in Aleppo zugeschlagen, nachdem die Kämpfer gegenüber al-Dschaulani einen Eid "bis zum Tod und Dschihad" geschworen haben. Wie sich aber herausgestellt hat, handelte es sich bei den Detonationen um ferngezündete Autobomben, die für Chaos sorgen sollten. Vier weitere Bomben wurden vorzeitig entdeckt, meldete die staatliche Nachrichtenagentur SANA.

Mehr zum Thema

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.