Lawrow: Libysche Staatlichkeit wurde von NATO zerbombt
Alle Nationen, die an einem dauerhaften Frieden in Libyen interessiert sind, nämlich europäische und nahöstliche Staaten, "agieren in die gleiche Richtung und ermutigen alle libyschen Parteien, eine Einigung zu erzielen, anstatt die Probleme weiterhin mit Gewalt zu lösen", sagte Lawrow am Dienstag.
In diesen Tagen arbeiten wir gerade daran, dass alle libyschen Parteien die gleiche Verantwortung für das Schicksal ihres Landes tragen.
Im Moment "gibt es in Libyen keine Staatlichkeit", betonte der Spitzendiplomat und sagte, dass diese im Jahr 2011 von der NATO effektiv vernichtet wurde und das libysche Volk noch immer die Hauptlast dieses "kriminellen, illegitimen Abenteuers" trägt.
"Wenn Libyen ein zweites Syrien werden könnte, würde das libysche Volk davon profitieren, denke ich", sagte Lawrow mit einem offenkundigen Verweis auf die konzertierten Bemühungen in Moskau, Ankara und Teheran, die Feindseligkeiten zwischen der syrischen Armee und den Rebellen in Syrien einzudämmen.
Lawrow sprach kurz nach der Durchsetzung eines Waffenstillstandes zwischen der rebellischen libyschen Nationalarmee (LNA) und der international anerkannten Regierung des Nationalen Abkommens (GNA) mit Sitz in Tripolis infolge erfolgreicher Vermittlung durch die Türkei und Russland. Beide Staaten – Russland und die Türkei – haben in dieser Woche auch einen Friedensgipfel in Moskau veranstaltet, um nach Möglichkeit die Feindseligkeiten in Libyen ohne Vorbedingungen einzustellen.
General Chalifa Haftar, Chef der LNA, lehnte es jedoch ab, eine Vereinbarung zu unterzeichnen. Er erklärte dazu, dass darin einige Forderungen seiner Organisation nicht berücksichtigt wurden.
Mehr zum Thema - Russisch-türkische Einigung zu Libyen: Weitere Ohrfeige für westliche Hegemonie
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.