China nach Soleimani-Mord: USA sollten militärische Macht nicht missbrauchen – wir beobachten
Im Hintergrund der Zuspitzung der Situation zwischen den USA und dem Iran und der Tötung des iranischen Top-Kommandanten Qassem Soleimani führte der chinesische Außenminister Wang Yi mit seinem iranischen Amtskollegen Dschawad Sarif ein Telefongespräch.
Der chinesische Diplomatenchef betonte, dass seine Nation gegen den Einsatz von militärischer Gewalt ist. Wang sagte, dass die US-Operation einen Verstoß gegen internationale Normen darstelle und die Turbulenzen in der Region deutlich zu verstärken drohe.
Die Strategie der Trump-Regierung, maximalen Druck auf Teheran auszuüben, sei unpraktisch, fügte der chinesische Minister hinzu und versprach, dass Peking eine objektive und faire Position einnehmen werde, die notwendig sei, um die Situation im Nahen Osten zu verbessern.
Eine ähnliche Position äußerte der russische Außenminister Sergei Lawrow, der am Samstag mit Sarif telefonierte, um Russlands Beileid wegen der Ermordung von Soleimani auszudrücken. Beide Diplomaten waren sich darüber einig, dass das US-amerikanische Verhalten die vielen Probleme im Nahen Osten außer Acht lässt und die regionalen Spannungen nur weiter verschärfe.
Qassem Soleimani, der Kommandeur der iranischen al-Quds-Einheit, wurde in einem gezielten Attentat getötet, das nach Angaben Washingtons notwendig war, um Angriffe auf US-amerikanische Bürger zu verhindern. Teheran gelobte, den Tod des Volksgenerals zu rächen.
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