Nahost

Maßnahme gegen Wassermangel im Iran: Nanotechnologie soll Wasser aufbereiten

Der Iran will dem Wassermangel im Land mit Wasserreinigungstechnologien begegnen. Nanotechnologien könnten salziges Meerwasser trinkbar machen. Auch verschmutztes Wasser könnte auf diese Weise aufbereitet werden.
Maßnahme gegen Wassermangel im Iran: Nanotechnologie soll Wasser aufbereitenQuelle: Reuters

Im Iran verschwinden Seen, Feuchtgebiete und Wälder. Die schmutzige Luft schränkt die Lebensqualität ein. Sandstürme treten auf; ganze Landstriche werden zu kargen Wüstenlandschaften. Der Wassermangel ist sowohl dem Missmanagement als auch dem Klimawandel geschuldet. Der Wasserverbrauch im Iran ist trotz des Mangels enorm hoch. Sanktionen erschweren Investitionen in erneuerbare Energien und die Modernisierung der Landwirtschaft. Der angespannte Arbeitsmarkt bietet Landwirten keine Alternativen. Illegale Brunnen verschärfen das Problem. 

Um unabhängig vom Ausland zu sein, stellte der Iran den Import von Weizen ein. Der Wassermangel im Land aber bedroht die Unabhängigkeit der Islamischen Republik von Lebensmittelimporten. Der im Iran angebaute Weizen verbraucht ein Drittel des Wassers aus Reservoirs und Dämmen pro Jahr. Rund 92 Prozent des Wassers gehen jährlich in die iranische Landwirtschaft.

Der iranische Energieminister Reza Ardakanian will der Knappheit mit Nanotechnologien begegnen, um dadurch kostspielige Wassertranferinitiativen zu ersetzen. Hierbei werden Nanomaterialien wie Membranfilter zur Wasserentsalzung eingesetzt. Diese Methode ist kostengünstig und effektiv. Jedoch besteht noch Forschungsbedarf auf diesem Gebiet. 

Mit Nanofiltrationsprodukten könnten die Salzwasserressourcen genutzt und die Menschen in Gebieten, in denen Trinkwassermangel herrscht, versorgt werden: 

Da das Land einen guten Zugang zu Salzwasserressourcen auf hoher See hat, können wir den Einsatz dieser Technologie ausweiten. 

Die Produkte zur Nanofiltration müssten im Iran entwickelt und hergestellt werden, so Ardakanian. Damit ließe sich nicht nur Meerwasser entsalzen, sondern auch Schwermetalle aus Wasserquellen entfernen. 

Mehr zum Thema - China knickt vor USA ein und zieht sich aus Milliarden-Gasprojekt im Iran zurück

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.