Nahost

Idlib im Fokus: Russischer und türkischer Verteidigungsminister besprechen Lage

Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu hat mit seinem türkischen Amtskollegen Hulusi Akar am Montag telefoniert. Dabei stand die angespannte Lage in der von islamistischen Oppositionellen kontrollierten syrischen Provinz Idlib im Fokus.
Idlib im Fokus: Russischer und türkischer Verteidigungsminister besprechen LageQuelle: Reuters

Das türkische Verteidigungsministerium vermeldete, dass die russischen und türkischen Minister ein Telefongespräch führten, um die regionale Sicherheit zu besprechen, vor allem die heikle Lage in Idlib. Beide Minister bekannten sich der Mitteilung zufolge zu den Vereinbarungen von Astana und Sotschi. Sie hätten Maßnahmen besprochen, um die Sicherheit und Stabilität aufrechtzuerhalten. 

Am 12. und 16. Juni gerieten zwei Observationsstellungen der türkischen Armee in Idlib unter Beschuss. Die türkische Regierung beschuldigte die syrische Armee, für die Vorfälle verantwortlich zu sein. Dagegen hatte das russische Verteidigungsministerium am 13. Juni erklärt, Luftangriffe auf Terroristen durchgeführt zu haben, die am Tag zuvor die türkische Stellung angegriffen hätten.

Am letzten Mittwoch hatten Ankara und Moskau eigentlich einen Waffenstillstand für die sich bekämpfenden Parteien in Idlib vereinbart, wie das russische Militär gemeldet hatte. 

Im September letzten Jahres hatten beide Regierungen vereinbart, im Rahmen eines Abkommens die Evakuierung extremistischer Kämpfer aus Idlib vorzunehmen. Im Gegenzug wurde zugesichert, dass die syrische Armee keinen Vormarsch auf die letzte Hochburg der islamistischen Aufständischen unternehmen wird. Jedoch warf Moskau der türkischen Seite immer wieder vor, ihre Verpflichtungen im Rahmen des Abkommens nicht wahrzunehmen.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.