Nach Verlegung von russischer S-300: Israel könnte Syrien künftig mit F-35-Kampfjets angreifen
Das selbst vorbehaltene Recht Tel Avivs, "iranische Ziele" überall inner- oder außerhalb Syriens beliebig anzugreifen, wurde durch die Überführung von russischen Luftverteidigungssystemen des Typs S-300 und der dazugehörigen Komponenten nach Damaskus durch Moskau untergraben. Die an die syrische Armee gelieferten Boden-Luft-Raketen und Überwachungsanlagen sowie die Entschlossenheit Moskaus, die Radar-, Navigations- und Kommunikationssysteme aller Flugzeuge zu blockieren, die über die Mittelmeerküste Ziele in Syrien angreifen, könnten die Missionen der israelischen F-15- und F-16-Kampfflugzeuge künftig erschweren. Um potenzielle Bedrohungen für die Luftwaffe abzuwenden, könnte sich Israel künftig verstärkt auf seine F-35-Jets verlassen, um Missionen zur Bombardierung Syriens durchzuführen, berichtete das israelische Militärradio Galei Tzahal.
"Die kommenden Angriffe werden nicht die ersten sein, aber sie werden für die Piloten angesichts der neuen Realität am syrischen Himmel sicherer sein", sagte eine Quelle der israelischen Luftwaffe (IAF) dem Radiosender und betonte, dass Israel die feste Absicht hat, diese "teuerste Waffe der Welt" auch zu benutzen.
In den letzten Jahren bestellte Tel Aviv 50 F-35-Jets, die in Israel unter ihrem hebräischen Namen "Adir" bekannt sind. Das Kampfflugzeug wird von Lockheed Martin produziert und für 125 Millionen US-Dollar pro Stück verkauft. Acht dieser Flugzeuge wurden bereits an Israel ausgeliefert, während 33 weitere bis 2021 erwartet werden, informierte die IAF-Quelle weiter.
Gemäß den technischen Merkmalen dieser in den USA hergestellten Jets, sollte es das sogennante aktive elektronisch gescannte Array-Radarsystem (AESA) diesem Jet theoretisch ermöglichen, unbemerkt innerhalb des feindlichen Territoriums zu operieren und fortschrittlichen Raketenabwehrsystemen wie dem S-300 durch die Unterdrückung seiner Sensoren zu entkommen. Ob die Tarnfähigkeiten der F-35 unter realen Kampfbedingungen wirksam sein werden oder nicht, ist noch nicht abzusehen, da das Flugzeug in der Vergangenheit neben Hunderten anderer Fehler und Störungen mit seinen Systemen auch Radarprobleme hatte.
Der Schritt Russlands zur Sicherung des syrischen Luftraums mit S-300-Systemen folgt dem Abschuss des Aufklärungsflugzeugs Il-20 über Syrien durch ein veraltetes syrisches Flugabwehrsystem ohne Freund-Feind-Kennung. Nach Moskau sei Israel verantwortlich für den Abschuss, bei dem 15 russische Soldaten starben. Laut russischen Militärs hätte sich die Tragödie nicht ereignet, wenn die vier angreifenden israelischen F-16-Kampfjets nicht die russische Maschine als Deckung für ihren Luftangriff in Latakia benutzt hätten.
Tel Aviv lehnte die Verantwortung ab und wälzte stattdessen die Schuld auf Damaskus und Teheran ab. Man wollte ausschließlich "iranische Ziele" in Syrien bombardieren, heißt es. Israel verpflichtete sich jedoch, die Koordinierung zwischen den IDF und den russischen Militärs zu verstärken, um weitere unglückliche Zwischenfälle am Himmel über Syrien zu vermeiden.
Mehr zum Thema - Damaskus zu Lieferung von S-300: Israel sollte sich nächsten Angriff lieber zweimal überlegen
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.