Nahost

Moskau: Weißhelme begleiten Transport giftiger Chemikalien in syrische Provinz Idlib

Laut dem russischen Verteidigungsministerium sollen Angehörige der Weißhelme einen Transport giftiger Chemikalien in die syrische Provinz Idlib begleitet haben. Demnach soll damit ein Chemiewaffeneinsatz vorbereitet werden, um diesen der Regierung anzulasten.
Moskau: Weißhelme begleiten Transport giftiger Chemikalien in syrische Provinz Idlib Quelle: Sputnik © Sputnik

Laut dem russischen Verteidigungsministerium wurde ein großer Vorrat an Chemikalien in Begleitung der Weißhelme in die syrische Provinz Idlib geliefert. Die Lieferung diene dem Zweck, einen Chemiewaffeneinsatz zu fingieren, der dann der syrischen Regierung angelastet werden soll, so das Ministerium. 

Das russische Militär habe Informationen aus mehreren Quellen in der Provinz Idlib erhalten, wonach "ein großer Vorrat an Giftstoffen auf zwei Lastwagen aus dem Dorf Afs in die Stadt Saraqib gebracht wurde", sagte Generalmajor Alexej Tsygankow, Leiter des russischen Zentrums für die Versöhnung der Konfliktparteien in Syrien, in einer Erklärung.

Die Chemikalien wurden demnach in ein Waffendepot eingelagert, das von der islamistischen Ahrar al-Sham benutzt wurde, "begleitet von acht Mitgliedern der Organisation der Weißhelme", sagte Tsygankow. Die Ladung sei von zwei hochrangigen Ahrar al-Sham-Kommandeuren in Empfang genommen worden.

Später wurde ein Teil der Ladung in nicht gekennzeichnete Plastikfässer umgefüllt und zu einer anderen Basis der Kämpfer im südlichen Idlib transportiert, um den Einsatz von chemischen Waffen zu inszenieren und anschließend die Regierungstruppen dafür verantwortlich zu machen, giftige Substanzen gegen Zivilisten einzusetzen", heißt es in der Erklärung.

Bereits zuvor hatte das russische Außenministerium davor gewarnt, dass die USA einen inszenierten Chemieangriff in Syrien planen, um ihn als Vorwand für Militärschläge gegen die syrische Armee zu nutzen.

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Die Ankunft von US-Kriegsschiffen am Persischen Golf, in Katar sowie im Mittelmeer - darunter die mit insgesamt 84 Marschflugkörpern ausgestatteten Zerstörer USS Ross und USS The Sullivans - seien vermutlich Teil der Vorbereitung für den Angriff auf syrische Truppen.

Washington hatte zuvor bereits gewarnt, auf einen Chemiewaffeneinsatz seitens der syrischen Regierung mit Vergeltungsschlägen zu reagieren, die stärker ausfallen würden als die vom April. Damals griffen die USA, Großbritannien und Frankreich nach einem angeblichen Chemiewaffeneinsatz in Duma syrische Einrichtungen an. Die Weißhelme spielten auch damals bei der mutmaßlichen Inszenierung des Chemiewaffeneinsatzes bereits eine Schlüsselrolle.

Alarmiert von den westlichen Drohungen und durch Hinweise auf die Vorbereitung eines Chemiewaffenangriffs unter falscher Flagge, zog Russland in den letzten Tagen seine Seestreitkräfte in der Region zusammen. Inzwischen sollen sich mindestens 17 russische Kriegsschiffe im östlichen Mittelmeer befinden, was die größte Konzentration von Marinekräften Russlands im östlichen Mittelmeer seit Beginn des Syrien-Krieges wäre.

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