
Jemen: Neuer Flugplatz auf Insel im Roten Meer zur Bekämpfung von Huthi-Angriffen

Auf einer Vulkaninsel im Roten Meer vor der Küste des Jemen wird eine neue Landebahn für Flugzeuge gebaut. Dies belegen Satellitenbilder. Es handelt sich dabei wahrscheinlich um das neueste Projekt von gegen die Huthis verbündeten Streitkräften berichtet Euronews am Montag. Auf den Satellitenfotos von Planet Labs PBC ist der Bau einer fast 2.000 Meter langen Landebahn auf der Insel Zuqar zu erkennen. Die Insel liegt etwa 90 Kilometer südöstlich der von den Houthis kontrollierten Hafenstadt Hodeida, einem wichtigen Schifffahrtsknotenpunkt.
Wie man auf den Bildern sehen kann, wurde bereits im April mit dem Bau eines Docks auf der Insel begonnen wurde, gefolgt von Rodungsarbeiten entlang der Landebahn. Ende August wurde Asphalt auf der Landebahn aufgetragen und Mitte Oktober wurden darauf Markierungen aufgetragen.

Laut Euronews soll sich bisher niemand zu dem Bau bekannt haben. Von der AP analysierte Schiffsverfolgungsdaten würden jedoch zeigen, dass der unter togolesischer Flagge fahrender Massengutfrachter Batsa, fast eine Woche lang neben dem neuen Dock auf der Insel Zuqar lag. Das Schiff sei bei einer in Dubai ansässigen Reederei registriert.
Unterdessen habe das in Dubai ansässige Schifffahrtsunternehmen Saif Shipping and Marine Services bestätigte, einen Auftrag zur Lieferung von Asphalt auf die Insel erhalten zu haben. Andere in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässigen Firmen sollen angeblich den Bau der Landebahn in Auftrag gegeben haben.
Die Huthis sind eine militante islamistische Gruppe, welche die international anerkannte Regierung des Jemen gestürzt haben und derzeit einen Großteil des westlichen Jemen kontrollieren, einschließlich der Hauptstadt Sanaa. Die kleine Vulkaninsel Zuqar wird von einer anti-Huthi-Bewegung im Jemen kontrolliert. Sie ist unter dem Namen Südlicher Übergangsrat bekannt und soll laut Euronews die Rolle der VAE beim Bau des Flughafens anerkannt haben. Die Insel Zuqar ist ein strategisch wichtiger Ort im Roten Meer und wurde im Jahr 1998 von einem internationalen Gericht "offiziell in die Obhut des Jemen" übergeben.
Im Juni schrieb der Jemen-Experte Gregory D. Johnson: "Die Huthis gewinnen, wie jede andere Rebellengruppe auch dadurch, indem sie nicht verlieren."..."Auf diese Weise hat die Gruppe bislang überlebt und ist aus jedem ihrer Kriege gestärkt hervorgegangen."
Doch Euronews sieht die Chancen der Huthis schwinden. Aktuell wachse ein Netzwerk von Luftwaffenstützpunkten rund um den Jemen, berichtet das Onlineportal. Gleichzeitig sollen Anti-Huthi-Kräfte mehrere bedeutende Waffenlieferung beschlagnahmt haben, die wahrscheinlich für die Rebellen bestimmt waren.
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