Nahost

Ankara erwägt Entsendung von Soldaten in den Gazastreifen

Der Antrag des türkischen Präsidenten, Soldaten nach Gaza zu entsenden, soll nach Abschluss der Beratungen auf die Tagesordnung des Parlaments gesetzt werden. Am Donnerstag hatte Erdoğan erklärt, dass die Türkei in der Arbeitsgruppe zur Einhaltung des Waffenstillstands vertreten sein werde.
Ankara erwägt Entsendung von Soldaten in den Gazastreifen© Ozkan Bilgin/Anadolu via Getty Images

Das türkische Außenministerium, das Verteidigungsministerium und der Geheimdienst des Landes erwägen die Entsendung von Soldaten in den Gazastreifen. Nach einer ausführlichen Prüfung soll der Vorschlag dem Parlament vorgelegt werden. Dies erklärte Abdullah Güler, der Vorsitzende der Parlamentsfraktion der regierenden AKP (Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung), wie TRT Haber berichtet.

"Die Details werden derzeit von unserem Außenministerium, unserem Verteidigungsministerium und unserem Geheimdienst ausgearbeitet. Sowohl die gegenseitige Waffenruhe als auch die anschließend zu ergreifenden Maßnahmen in Gaza und der Region sind uns noch nicht übermittelt worden. […] Anschließend wird es als Antrag des Präsidenten an den Parlamentspräsidenten weitergeleitet. Es ist noch zu früh, wir stehen noch am Anfang."  

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan kündigte am Donnerstag an, dass die Türkei in der Arbeitsgruppe vertreten sein werde, um die Einhaltung des Waffenstillstands in Gaza zu überwachen. Er erklärte, dass man mit dem Abkommen, zu dem auch die Türkei aktiv beigetragen habe, sehr zufrieden sei. "Wir werden die wortgetreue Umsetzung der vereinbarten Punkte des Abkommens sorgfältig überwachen. Als Türkei werden wir hoffentlich auch Teil der Arbeitsgruppe sein, die die Umsetzung des Abkommens vor Ort überwacht", betonte Erdoğan. Und weiter:

"Wir werden gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft den Wiederaufbau unterstützen, damit Gaza wieder auf die Beine kommen kann. Unser Ziel ist es, den Völkermord zu beenden und so schnell wie möglich Frieden in die Region zu bringen." 

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