Iranische Behörden: Deutscher Spion gefasst
Die halbamtliche iranische Nachrichtenagentur Mehr berichtete am Freitag von der Verhaftung des Deutschen Marek Kaufmann durch die Islamische Revolutionsgarde. Er soll sich verbotenerweise in der Nähe von Militärstützpunkten und Nuklearanlagen aufgehalten und dort fotografiert haben. Die Festnahme fand in der Provinz Markazi im Nordwesten des Iran statt.
Ein Video von Mehr zeigt einen jungen rothaarigen Radfahrer, der Englisch mit deutschem Akzent spricht. Mehr berichtete, es handele sich bei Kaufmann um einen Deutschen jüdischen Glaubens. Welche Staatsangehörigkeit der junge Deutsche zusätzlich besitzen soll, wurde nicht klar.
Iran-Abenteuer eines 🇩🇪 Radfahrers? Ein junger Typ mit 🇩🇪 Akzent sagt, Smartwatch habe ihn auf einen Abstecher in das verbotene Gebiet geführt und er habe die Fotos einer iranischen Militäranlage nur einem Freund zugesandt. Iran hält ihn trotzdem für einen Spion. Wem glauben? pic.twitter.com/GZDCBFhZea
— Wlad Sankin (@wladsan) June 21, 2025
Während Kaufmann sich damit rechtfertigt, seine Smartwatch habe ihn auf einen Abstecher in das verbotene Gebiet geführt und er habe die unerlaubten Fotos lediglich einem Freund zugesandt, bezichtigen ihn iranische Offizielle, seine Befehle von "US-amerikanischen und jüdischen" Stellen erhalten zu haben. Seit Beginn der israelischen Militäroperation gegen den Iran wurden bereits mehrere Ausländer der Spionage für Israel beschuldigt und verhaftet.
Von deutschen Behörden wurde die Verhaftung eines deutschen Staatsangehörigen im Iran noch nicht bestätigt. Ob die iranische Spionagemeldung ernst zu nehmen ist oder nur ein Gegenstück zu den abenteuerlichen Spionagestorys deutscher Medien darstellt, muss sich erst noch erweisen.
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