
Moskau: Israel-Iran-Konflikt ist gefährlich für AKW Buschehr

Der anhaltende Konflikt zwischen Israel und Iran stellt eine ernsthafte Gefahr für das Kernkraftwerk Buschehr dar, so der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow. Gegenüber Reportern sagte er:
"Natürlich ist das alles extrem gefährlich. Und wenn es bisher keine schwerwiegenden Folgen gegeben hat – und in diesem Fall haben wir natürlich unsere eigenen Informationsquellen und sehen, was die Vertreter der IAEO zu diesem Thema berichten –, dann ist das nur ein Zufall der Umstände."
Nach Ansicht des stellvertretenden russischen Außenministers muss der militärische Konflikt zwischen Israel und Iran so schnell wie möglich beendet werden, damit sich die Lage stabilisieren kann. Rjabkow warnte, dass "die Risiken zu hoch sind".

Das Kernkraftwerk Buschehr ist das erste Kernkraftwerk in Iran und im gesamten Nahen Osten, das sich an der Küste des Persischen Golfs in der Nähe der Stadt Buschehr befindet. Der Bau des Kraftwerks wurde 1975 begonnen und nach einer langen Stilllegung wieder aufgenommen, nachdem Russland und Iran ein Abkommen über die Fortsetzung der Bauarbeiten unterzeichnet hatten. Der erste Kraftwerksblock wurde im Jahr 2013 in Betrieb genommen.
Seit dem 13. Juni hat Israel seine Angriffe auf die nukleare und militärische Infrastruktur des Irans fortgesetzt. Der Angriff betraf auch das Urananreicherungszentrum in Natanz, das als einer der wichtigsten Standorte des iranischen Atomprogramms gilt und in dem auf 60 Prozent angereichertes Uran hergestellt wird. Iran startete eine militärische Vergeltungsaktion und griff seinerseits israelische Einrichtungen an.
Nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zerstörte der israelische Angriff die Stromversorgungsinfrastruktur der Anlage, einschließlich des Umspannwerks, des Hauptstromgebäudes, der Notstromversorgung und der Notstromgeneratoren. IAEA-Experten stellten keine erhöhte Strahlenfreisetzung außerhalb der Anlage fest, wiesen aber auf eine Kontamination innerhalb der Anlage hin.
Heute, am 16. Juni, meldete der Leiter der Organisation, Rafael Grossi, vor dem Gouverneursrat der IAEA, dass weder an der Brennstoffanreicherungsanlage in Fordo noch an dem im Bau befindlichen Schwerwasserreaktor in Chondab Schäden festgestellt worden seien. Er wies auch darauf hin, dass das Kernkraftwerk Buschehr nicht von Israel angegriffen wurde und von den jüngsten Angriffen nicht betroffen ist.
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