Liveticker zum Iran/Israel-Krieg: Iran überzieht Israel mit einer neuen Angriffswelle

15.06.2025 21:10 Uhr
21:10 Uhr
Israel: 30 iranische Raketen abgefeuert
Laut israelischen Medien zählte die erste iranische Angriffswelle am Sonntagabend insgesamt 30 Raketen. Den Berichten und veröffentlichten Aufnahmen zufolge hat etwa ein Drittel davon sein Ziel erreicht. Die Aufnahmen bestätigen Einschläge in Tel Aviv, Haifa und auf der Militärbasis Nevatim. Außerdem soll es Einschläge in Aschdod und Aschkelon gegeben haben.
Israel ist weiterhin bestrebt, die Verbreitung von Fotos und Videos der Folgen der Einschläge im Internet zu minimieren, insbesondere von militärischen und infrastrukturellen Einrichtungen.
Unterdessen behaupten iranische Medien unter Berufung auf das Militär, dass bisher nur alte Raketen eingesetzt wurden, neue seien nicht zum Einsatz gekommen.
In der Nacht ist mit weiteren iranischen Schlägen zu rechnen. Die iranischen Medien veröffentlichten eine Erklärung des Pressesprechers der Streitkräfte:
"Der Angriff des Feindes wird mit einer schockierenden Reaktion beantwortet werden, die alle besetzten Gebiete erfassen wird. Unsere Angriffe richten sich gegen lebenswichtige Objekte und Wohnsitze zionistischer Führer und Wissenschaftler. Wir verfügen über eine umfangreiche Datenbank mit Zielen, und die Israelis sollten sich nicht als menschliche Schutzschilde missbrauchen lassen."
20:40 Uhr
Iran überzieht Israel mit einer neuen Angriffswelle
Iran hat erneut Raketen auf Ziele in Israel abgefeuert. Das berichtet die iranische Nachrichtenagentur Tasnim. In Teilen Israels wurde Raketenalarm ausgelöst. Menschen flüchteten in Bunker.
Iranische Raketen haben dabei erneut den Flughafen Ben Gurion getroffen. In Haifa brennt es nach den Einschlägen im Stadtzentrum. Iranische Quellen berichten, dass auch Einrichtungen des Unternehmens Rafael Advanced Defense Systems in Aschdod und Aschkelon getroffen wurden.
In der Zwischenzeit sei schon die zweite Angriffswelle im Anflug, wie iranische Medien berichten.
20:20 Uhr
Bundesverteidigungsministerium: Keine Beteiligung an Militäreinsätzen in Nahost
Auf Anfrage der Berliner Zeitung hat das Bundesverteidigungsministerium die Behauptung zurückgewiesen, dass Deutschland Israel bei seinen Militäreinsätzen unterstütze. "Die Bundeswehr ist an den aktuellen Geschehnissen in der Region nicht beteiligt", sagt ein Sprecher des Ministeriums. Er fügte hinzu: "Die Sicherheit der in der Region Nahost eingesetzten deutschen Soldatinnen und Soldaten hat für uns unverändert höchste Priorität. Entsprechende Maßnahmen sind eingeleitet."
Unterstützen @bundeswehrInfound @Team_Luftwaffe die israelischen Streitkräfte ganz direkt? Während die einen Völkermord begehen und mehrere Staaten völkerrechtswidrig angreifen?@ECCHRBerlinhttps://t.co/QHAlUqSPjE
— Torsten Menge (@torte81) June 14, 2025Auf X verbreitet sich derzeit das Gerücht, Deutschland unterstütze die israelischen Streitkräfte bei ihren Angriffen auf Iran. Zahlreiche Nutzer teilen einen Screenshot von Flightradar, auf dem ein deutsches Tankflugzeug Airbus A400M der Luftwaffe über Jordanien zu sehen sein soll. Der Vorwurf lautet, die deutsche Luftwaffe unterstütze die israelischen Streitkräfte durch das Auftanken ihrer Kampfjets.
Deutschland steht derzeit wegen seiner Reaktion auf die israelischen Angriffe auf Iran am Freitag in der Kritik. Dabei zeigte die Bundesregierung Verständnis für die israelischen Bombardierungen. In einem Statement betonte Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU), Israel habe das Recht zur Selbstverteidigung. Er verurteilte jedoch gleichzeitig die iranische Reaktion.
Der ehemalige Chef der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA), Mohammed el-Baradei, reagierte darauf mit einem viel beachteten Post auf der Plattform X: "Hat Ihnen, Sir, irgendjemand gesagt, dass gezielte Angriffe auf Atomanlagen nach Artikel 56 des Zusatzprotokolls zu den Genfer Konventionen, denen Deutschland beigetreten ist, verboten sind?"
19:20 Uhr
Teheran meldet 128 Todesopfer
In den ersten beiden Tagen der israelischen Angriffe sind im Iran laut Berichten örtlicher Medien 128 Menschen getötet worden. Mindestens "128 Menschen wurden bei diesen militärischen Angriffen getötet" und rund 900 Verletzte seien in Krankenhäuser eingeliefert worden, berichtete die Tageszeitung Etemad am Sonntag unter Berufung auf das Gesundheitsministerium. Unter den Todesopfern seien mindestens 40 Frauen und zahlreiche Kinder.
Iranische Rettungskräfte im Einsatz in Teheran (Symbolbild).Legion-media.ru 18:29 Uhr
Trump ist "offen" für Putin als Vermittler im Konflikt zwischen Israel und Iran
US-Präsident Donald Trump sagte gegenüber ABC News, dass es "möglich ist, dass wir uns in den laufenden Konflikt zwischen Israel und dem Iran einmischen".
Der Präsident äußerte dies gegenüber Rachel Scott von ABC News. Er erklärte auch, dass die USA "im Moment nicht in den Konflikt verwickelt" seien.
Trump sagte weiterhin, er sei "offen" für den russischen Präsidenten Wladimir Putin als Vermittler in dem Konflikt. "Er ist bereit. Er hat mich deswegen angerufen. Wir hatten ein langes Gespräch darüber", sagte Trump.
18:02 Uhr
Macron setzt auf G7 zur Beendigung des israelisch-iranischen Kriegs
Bei seiner Landung in Grönland auf dem Weg zum G7-Gipfel in Kanada erklärte der französische Präsident, so meldete Al Jazeera, er hoffe, "die kommenden Stunden bringen Ruhe und einen Weg nach vorn für Gespräche, um jede Eskalation nuklearer Fähigkeiten, die Erlangung nuklearer Fähigkeiten durch den Iran und jede Unruhe in der Region zu verhindern".
Seine Hoffnung setzte er dabei auf den G7-Gipfel, der von Sonntag bis Dienstag in Kanada tagt. "Wir werden in wenigen Stunden die Möglichkeit haben, diese Frage mit den Staatschefs der G7 zu betrachten", sagte er.
Macron hatte vor zwei Tagen erklärt, Frankreich sei bereit, Israel gegen den Iran zu unterstützen. Die EU-Staaten, die bei den Verhandlungen zum ursprünglichen JPCOA-Abkommen noch eine wichtige Rolle spielten, sind bei der derzeit abgebrochenen Verhandlungsrunde zwischen den USA und dem Iran nicht weiter in Erscheinung getreten.
17:35 Uhr
Israel trifft nach eigenen Angaben iranisches Tankflugzeug auf dem Flughafen Mashhad
Der Luftangriff auf den Flughafen Mashhad im Osten Irans ist nach Angaben des israelischen Militärs der am weitesten entfernte Angriff seit Beginn der Militäroperation - er befindet sich in einer Entfernung von etwa 2.300 km.
17:05 Uhr
Teheran berichtet über detonierte Autobomben
Israels Armee sagt, dass ein Sperrfeuer von Raketen, die aus Iran abgefeuert worden seien, das Land nicht erreicht hat.
"In der letzten Stunde wurden mehrere Raketen aus Iran auf den Staat Israel abgefeuert, von denen die meisten abgefangen werden konnten. Es wurden keine Berichte über die Landung von Raketen auf israelischem Territorium empfangen",
so das Militär in einer Erklärung.
Die iranische Nachrichtenagentur IRNA meldete unterdessen, dass eine Reihe von Autobomben in Teheran von mit Israel verbundenen Saboteuren gezündet worden seien. Später seien mindestens 50 ballistische Raketen in Richtung Israel abgeschossen worden.
16:35 Uhr
Irak verurteilt "eklatante" israelische Aggression gegen den Iran
Iraks Premierminister Mohammed Shia al-Sudani sprach am Sonntag mit dem iranischen Präsidenten Peschkian und bekräftigte die Unterstützung des Irak für den Iran.
Al-Sudani "drückte die Solidarität der irakischen Regierung und des irakischen Volkes mit dem Iran aus, der einer unverhohlenen zionistischen Aggression ausgesetzt ist, und betonte das Engagement des Irak für dessen Sicherheit und Stabilität, da diese mit der Sicherheit und Stabilität der Region verbunden sind", heißt es in einer Erklärung. Und weiter "Der Irak ist entschlossen, eine Ausweitung des Krieges zu verhindern."
Pezeshkian dankte dem Irak für seine "erklärten und klaren Positionen, mit denen er das Verhalten der zionistischen Entität und ihre wiederholten Angriffe auf Länder in der Region zurückweist", so das Büro von al-Sudani.
15:52 Uhr
Israel bestätigt Angriff auf Jemens Hauptstadt
Israels Militär hat einen Angriff der Luftwaffe auf die Hauptstadt des Jemens in der vergangenen Nacht bestätigt. Kampfflugzeuge der israelischen Luftwaffe hätten in Sanaa Angriffe geflogen, sagte Israels Armeesprecher Effie Defrin.
Zuvor gab es Medienberichte über laute Explosionen in der Nacht in der Stadt. Der arabische Nachrichtensender Al-Arabija berichtete, dass ein mutmaßlich von Israel geführter Angriff eine Zusammenkunft ranghoher Huthi-Funktionäre getroffen haben könnte.
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