
Hamas stimmt US-Vorschlag für Waffenruhe zu – Israel lehnt offenbar ab

Wie ein der Hamas nahestehender palästinensischer Beamter am Montag gegenüber Reuters erklärte, hat die Hamas einem Vorschlag des US-Sondergesandten Steve Witkoff für einen Waffenstillstand im Gazastreifen zugestimmt.
Der neue Deal, der die Freilassung von zehn Geiseln sowie einen 70-tägigen Waffenstillstand vorsieht, wurde von der Hamas über Vermittler entgegengenommen.

Der Vorschlag beinhaltet offenbar auch einen teilweisen Rückzug der israelischen Streitkräfte aus dem Gazastreifen. Er sieht zudem die Freilassung einer Reihe palästinensischer Gefangener durch Israel vor – darunter Hunderte, die lange Haftstrafen verbüßen.
Ein israelischer Beamter lehnte den Vorschlag mit den Worten ab, dass keine verantwortungsbewusste Regierung ein solches Abkommen akzeptieren könne. Zudem wies er die Berichte zurück, denen zufolge das Abkommen einer Empfehlung von Witkoff entspreche.
Israel hatte nach einer zweimonatigen Waffenruhe Mitte März seine Angriffe im Gazastreifen wieder aufgenommen und seinen Militäreinsatz in dem Palästinensergebiet jüngst verstärkt. Zehntausende Reservisten wurden inzwischen einberufen.
Die Hamas hat sich bereit erklärt, alle noch in ihrer Gewalt befindlichen Geiseln freizulassen, die bei Angriffen auf Gemeinden im Süden Israels am 7. Oktober 2023 von ihren Kämpfern entführt wurden. Zudem ist sie zu einem dauerhaften Waffenstillstand bereit, wenn sich Israel vollständig aus dem Gazastreifen zurückzieht.
Israels Premier Benjamin Netanjahu hat jedoch erklärt, dass Israel nur im Gegenzug für die Freilassung der Geiseln zu einem vorübergehenden Waffenstillstand bereit wäre. Zudem hat er geschworen, dass der Krieg erst beendet werden könne, wenn die Hamas vernichtet sei.
Das Problem dabei ist, dass zwischen Netanjahu und US-Präsident Donald Trump derzeit Misstrauen herrscht. Trump verfolgt eine neue Strategie in der Region, die nicht mit dem aktuellen Kurs der israelischen Regierung übereinstimmt. Netanjahu war völlig überrumpelt von der Entscheidung der USA, mit Iran über ein Atomabkommen zu verhandeln. Auch die Ankündigung des US-Staatschefs, die USA hätten sich bereit erklärt, ihre Bombenangriffe auf die Huthi zu beenden, obwohl diese weiterhin Raketenangriffe auf Israel durchführen, traf den israelischen Ministerpräsidenten unvorbereitet.
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