Nahost

Nach Huthi-Angriff auf Israel: IDF bombardiert Häfen und Kraftwerke im Jemen

Nach dem Huthi-Angriff auf Tel Aviv hat Israel zum Gegenschlag ausgeholt und Infrastruktur im Jemen bombardiert.
Nach Huthi-Angriff auf Israel: IDF bombardiert Häfen und Kraftwerke im JemenQuelle: AP © Osamah Abdulrahman

Das israelische Militär lancierte in der Nacht auf Donnerstag einen groß angelegten Angriff auf den Jemen. IDF erklärte, sie habe "Präzisionsangriffe auf Militärziele der Huthi im Jemen ausgeführt – darunter Häfen und Energieinfrastruktur in Sanaa, die die Huthi in einer Weise genutzt haben, die effektiv zu ihren militärischen Aktionen beigetragen hat".

Das den Huthi gehörende Medium Al-Masira berichtete von einer Reihe "aggressiver Angriffe" auf die jemenitische Hauptstadt Sanaa sowie die Hafenstadt Al-Hudaida. In Sanaa seien zwei "zentrale Kraftwerke" angegriffen worden, in Al-Hudaida habe es vier Attacken auf den Hafen und zwei auf eine Ölanlage gegeben.

Kurz zuvor hatte das israelische Militär gemeldet, eine aus dem Jemen kommende Rakete abgefangen zu haben.

Die Luftwaffe "fing eine Rakete ab, die aus dem Jemen abgeschossen wurde", bevor sie "israelisches Territorium" habe erreichen können, erklärte die Armee. Im Zentrum Israels seien die Warnsirenen wegen herabfallender Trümmerteile ertönt. Trümmerteile einer abgefangenen Rakete aus dem Jemen verursachten nach Angaben der israelischen Armee Sachschäden in Ramat Gan, Tel Aviv. Es ist bereits das zweite Mal in dieser Woche, dass die israelische Armee eine aus dem Jemen kommende Rakete gestoppt hat.

Nach Angaben der Huthi wurden neun Menschen bei den jüngsten israelischen Angriffen getötet. Sieben Todesopfer habe es bei einem Angriff auf den Hafen von Salif und zwei weitere bei Angriffen auf die Ölanlage Ras Issa in der westlichen Provinz Al-Hudaida gegeben. Iran nannte die Angriffe einen "eklatanten Verstoß gegen internationales Recht und die UN-Charta". 

Israels Verteidigungsminister sagte am Donnerstag, Stunden nachdem Israel schwere Luftangriffe auf Jemen gestartet hatte, dass das Land eine Fortsetzung des Beschusses durch die jemenitischen Huthi "nicht zulassen" werde.

"Ich empfehle den Anführern der Huthi-Organisation zu sehen, zu verstehen und sich daran zu erinnern, dass jedem, der eine Hand gegen den Staat Israel erhebt, die Hand abgeschlagen wird. Wer uns schadet, dem wird siebenfacher Schaden zugefügt", drohte Verteidigungsminister Israel Katz.

Mehr zum Thema - Huthi melden Hyperschallraketenangriff auf Israel

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.