Russland liefert über Ägypten humanitäre Hilfe für Gaza
Das russische Katastrophenschutzministerium hat eine weitere Maschine mit Hilfsgütern für Zivilisten im Gazastreifen geschickt. Das Flugzeug landete am Mittwoch in Ägypten, und die 28 Tonnen schwere Ladung wurde an Vertreter der Rothalbmondbewegung übergeben. Nach Angaben des Ministeriums beförderte die Iljuschin Il-76 Lebensmittel, Bedarfsgüter und Rehabilitationsmittel, die später in die palästinensische Enklave geliefert werden sollten.
Dies war bereits die 32 humanitäre Mission Russlands für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen seit dem Beginn der israelischen Operation gegen die islamistische Miliz Hamas vor gut einem Jahr. Seitdem lieferte der russische Katastrophenschutz über Ägypten insgesamt 827 Tonnen humanitäre Hilfe.
Laut Medienberichten kamen erst am Mittwoch bei neuen israelischen Angriffen im Gazastreifen mindestens 17 Palästinenser ums Leben. Die palästinensische Gesundheitsbehörde teilte mit, dass seit dem Beginn des Krieges mehr als 44.200 Menschen getötet und mehr als 104.700 weitere verletzt worden seien.
In der vergangenen Woche hatte Russland in einer ähnlichen Aktion Hilfsgüter in den Libanon befördert. Zum vierten Mal seit dem Beginn der israelischen Angriffe gegen die islamistische Miliz Hisbollah wurden per Flugzeug nach Beirut 24 Tonnen Medikamente und Lebensmittel befördert. Die Übergabe der Hilfsgüter fand am Rafiq-Hariri-Flughafen am südlichen Stadtrand der libanesischen Hauptstadt statt. Der Zeremonie wohnte Russlands Botschafter Alexander Rudakow bei. Wie bei den vorigen Missionen flog die Maschine auf dem Rückweg russische und weißrussische Bürger aus dem Nahost-Staat aus.
Inzwischen trat am Mittwoch eine zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz vereinbarte Waffenruhe in Kraft. Am Dienstagabend hatte die israelische Luftwaffe noch massive Angriffe gegen das Nachbarland geflogen. Seit dem Beginn der Waffenruhe gab es keine neuen Angriffe. Die Feuerpause war von den USA und Frankreich vermittelt worden. Der Iran, die Türkei und die arabischen Staaten begrüßten den Waffenstillstand.
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