Nahost

Bericht: USA gaben Israel grünes Licht für Boden-Invasion im Libanon

Die US-Regierung hat Israels Bodeneinsatz im Libanon stillschweigend gebilligt, obwohl sie den jüdischen Staat und die Hisbollah öffentlich zu einem Waffenstillstand auffordert.
Bericht: USA gaben Israel grünes Licht für Boden-Invasion im LibanonQuelle: AP © Mark Schiefelbein

Die US-Regierung hat Israels Militäraktion im Libanon stillschweigend gebilligt, obwohl sie den jüdischen Staat und die Hisbollah öffentlich zu einem Waffenstillstand aufgefordert hat. Das berichtet Politico unter Berufung auf nicht namentlich genannte Beamte.

Israel führte kürzlich eine einwöchige Bombardierungskampagne im Libanon durch, bei der die meisten Mitglieder der Hisbollah-Führung getötet wurden. Nach eigenen Angaben begann Israel am Dienstag einen begrenzten Bodeneinsatz in das nördliche Nachbarland. 

US-Präsident Joe Biden wiederholte am Montag seine öffentlichen Forderungen nach einem Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah und sagte vor Reportern im Weißen Haus: "Ich habe kein Problem damit, wenn sie (mit den Kampfhandlungen) aufhören".

Israel hat jedoch Mitte September seine militärische Strategie in Washington in groben Zügen dargelegt und erhielt die Zustimmung der hochrangigen US-Präsidentenberater Amos Hochstein und Brett McGurk. Dies berichtete Politico am Montag unter Berufung auf zwei israelische und vier US-amerikanische Beamte.

Die Entscheidung stieß laut Politico auf Widerstand im Pentagon, im Außenministerium und bei den Geheimdiensten. Berichten zufolge besteht die Sorge, dass die Feindseligkeiten zu einem größeren Krieg eskalieren könnten, in den die USA direkt hineingezogen würden.

Wie Politico meldet, glaubt man in Washington jedoch, dass die Eskalation im Libanon dazu beitragen würde, den regionalen Einfluss Irans einzudämmen, der sowohl Hamas als auch Hisbollah unterstützt. Die USA sind aber nicht bereit, die israelische Kampagne öffentlich zu unterstützen, da die Strategie nach hinten losgehen könnte – was bedeutet, dass Washington weiterhin zu Vorsicht und Deeskalation aufruft.

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