Israelische Luftwaffe greift Ziele in Jemen an
Nach Militärangaben hat die israelische Luftwaffe mit Dutzenden von Kampfflugzeugen Ziele im Jemen angegriffen. Wie die israelische Armee mitteilte, habe der großangelegte Einsatz Einrichtungen des "Huthi-Terrorregimes" in den Gebieten Ras Issa und Hudaida gegolten. Angegriffen wurden demnach unter anderem Kraftwerke sowie ein Hafen, der für Ölimporte genutzt wird. Israels Militär behauptete, dass der Hafen als Umschlagplatz für iranische Waffen und militärische Vorräte für die Huthi-Streitkräfte genutzt worden sei.
Auch der jemenitische Sender Al-Massirah berichtete von Angriffen auf die Häfen von Hudaida und Ras Issa sowie auf zwei Kraftwerke. Weitere Details sind zur gegenwärtigen Zeit noch nicht bekannt.
Der Luftangriff auf den rund 1.800 Kilometer von der israelischen Landesgrenze entfernten Jemen erfolgte dem Militär zufolge als Reaktion auf die jüngsten Huthi-Angriffe. Am Samstagabend war in mehreren Gebieten im Zentrum Israels und in der Küstenmetropole Tel Aviv wegen eines Geschosses, das aus dem Jemen stammen soll, Raketenalarm ausgelöst worden. Die Rakete wurde nach Angaben des Militärs noch vor Erreichen des israelischen Hoheitsgebiets abgefangen.
Die mit Iran verbündeten Huthi haben seit November vergangenen Jahres wiederholt Angriffe auf Israel und auf mit Israel verbundene Schiffe im Roten Meer, im Golf von Aden und in der Straße von Bab al-Mandab verübt. Sie handeln bei ihren Angriffen nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen.
Zuletzt hatte Israel den Jemen Ende Juli angegriffen. Ziel von Israels Luftwaffe war auch damals der Hafen von Hudaida als Reaktion auf einen Drohnenangriff der Huthi-Miliz auf Tel Aviv. Bei dem Angriff war eine mit Sprengstoff beladene Drohne in ein Haus im Zentrum der Stadt eingeschlagen. Ein Mann kam ums Leben, mehrere Menschen wurden verletzt.
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