Nahost

Alarm in Tel Aviv: Hisbollah nimmt Hauptquartier des Mossad ins Visier

In Tel Aviv wurde am frühen Morgen Raketenalarm ausgelöst. Die Hisbollah soll eine Rakete auf das Hauptquartier des israelischen Geheimdienstes Mossad in Tel Aviv abgefeuert haben. Die Hisbollah bestätigte indessen den Tod eines weiteren ranghohen Kommandeurs.
Alarm in Tel Aviv: Hisbollah nimmt Hauptquartier des Mossad ins VisierQuelle: AP © Ohad Zwigenberg

Die Hisbollah feuerte nach eigenen Angaben eine ballistische Rakete vom Typ Qader 1 auf das Hauptquartier des israelischen Geheimdienstes Mossad in Tel Aviv ab.

In der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv und anderen Städten des Landes ist am frühen Morgen Raketenalarm ausgelöst worden. Die Sirenen heulten im gesamten Zentrum des Landes, wie die israelische Armee (IDF) mitteilte. Eine aus dem Libanon abgefeuerte Rakete sei über dem Großraum Tel Aviv abgefangen worden. Weitere Details zu dem Raketenangriff wurden zunächst nicht mitgeteilt. Es ist das erste Mal überhaupt seit dem Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Beginn des Gaza-Kriegs, dass eine Rakete aus dem Libanon bis in den Großraum Tel Aviv vorgedrungen ist.

"Dieses Hauptquartier ist verantwortlich für die Ermordung von Führungskräften und die Explosion von Pagern und drahtlosen Geräten", teilte die Hisbollah mit Verweis auf die israelischen Angriffe in der vergangenen Woche mit. Die IDF äußerte sich zunächst nicht zu der Erklärung.

Obwohl Israels Luftangriffe im Libanon seit Montag zehntausende Zivilisten in die Flucht geschlagen haben, will die Regierung in Tel Aviv nach eigenen Angaben den militärischen Druck auf die Hisbollah weiter erhöhen.

Wie die libanesische Widerstandsbewegung am Dienstag auf ihrer Telegram-Seite mitteilte, habe die Hisbollah bei einem Angriff auf den israelischen Militärstützpunkt Samson zum ersten Mal die Rakete Fadi 3 eingesetzt. Am Samstag setzte die Hisbollah erstmals im laufenden Krieg Fadi-1- und Fadi-2-Raketen – einen neuen Waffentyp – ein, um den Luftwaffenstützpunkt Ramat David in der Nähe von Haifa und eine Anlage des Rüstungsunternehmens Rafael Advanced Defense Systems in einem Vorort von Haifa zu treffen.

Das israelische Militär hat in dieser Woche seine schwersten Luftangriffe in diesem Krieg geflogen, die sich gegen Hisbollah-Führer richteten und hunderte Ziele tief im Libanon trafen.

Am Dienstag wurde bei einem Luftangriff in Beirut der ranghohe Hisbollah-Kommandeur Ibrahim Qubaisi getötet, der die Raketen- und Flugabwehrtruppen der Gruppe leitete. Die Hisbollah bestätigte inzwischen den Tod von Qubaisi.

Er ist eine von mehreren Schlüsselfiguren, die ermordet wurden, seit die Kämpfe zwischen Israel und der von Iran unterstützten Hisbollah vor fast einem Jahr parallel zum Gaza-Krieg ausbrachen. 

Bei der israelischen Offensive seit dem Montagmorgen wurden im Libanon 569 Menschen getötet – darunter 50 Kinder – und 1.835 verwundet. Dies sagte Gesundheitsminister Firas Abiad gegenüber Al Jazeera.

Mehr zum Thema - Libanon: Mehr als 490 Menschen bei israelischen Luftangriffen getötet

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.