Nahost

Raketenhagel auf Israel: Hisbollah führt Vergeltungsschlag durch

Als Reaktion auf die Ermordung ihres Militärchefs hat die Hisbollah Israel mit Hunderten von Drohnen und Raketen angegriffen. Tel Aviv übte zuvor mit der Beteiligung von 100 Kampfjets einen Präventivschlag im Libanon aus.
Raketenhagel auf Israel: Hisbollah führt Vergeltungsschlag durchQuelle: AP © Ariel Schalit

Die Hisbollah feuerte am Sonntag als Vergeltung für die Ermordung eines ranghohen Kommandeurs in Beirut im vergangenen Monat Hunderte von Raketen und Drohnen auf Israel ab. Das israelische Kabinett trat inzwischen zusammen, um eine Antwort vorzubereiten.
Israelische Kampfflugzeuge trafen kurz vor den Hisbollah-Angriffen Ziele, und zwar "Abschussvorrichtungen" im Libanon, da das Militär davon ausging, dass die Hisbollah sich darauf vorbereitete, den Vergeltungsschlag zu beginnen, so das Militär.

US-amerikanische und israelische Regierungsvertreter erklärten, dass die USA und Israel in den 24 Stunden vor dem Präventivschlag genaue Geheimdienstinformationen hatten, denen zufolge die Hisbollah beschlossen hatte, am Sonntag um 5 Uhr Ortszeit einen Großangriff auf Israel zu starten.

Die Hisbollah teilte mit, bei ihrem Angriff handele es sich um eine "erste Reaktion" auf die Ermordung Fuad Shukrs, der am 30. Juli einem israelischen Luftangriff in Beirut zum Opfer gefallen war. Sie habe mehr als 320 Raketen des Typs Katjuscha unter anderem auf israelische Militärstützpunkte abgefeuert, meldete die Hisbollah. Die "erste Phase" ihres Angriffs sei damit abgeschlossen. Zuvor hatte die Hisbollah mitgeteilt, die Attacke auf Israel werde "einige Zeit in Anspruch nehmen".

Außenminister Israel Katz sagte, Israel werde auf die Entwicklungen vor Ort reagieren, strebe aber keinen umfassenden Krieg an. Verteidigungsminister Joaw Galant sagte, Israel werde alles Notwendige tun, um sich zu verteidigen.

Der israelische Rettungsdienst rief landesweit die höchste Bereitschaftsstufe aus, wie die Times of Israel berichtete. Der israelische Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv leitete zeitweise ankommende Flüge auf andere Flughäfen um und setzte Starts aus. Am Morgen lief der Flugbetrieb wieder an.

Die Erwartungen einer Eskalation zwischen beiden Seiten waren gestiegen, seit bei einem Raketenangriff auf den israelisch besetzten Golanhöhen im vergangenen Monat zwölf Jugendliche getötet wurden und das israelische Militär als Reaktion darauf Hisbollah-Militärchef Shukr in Beirut ermordete.

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