Golfstaaten gespalten: Soll es nach dem Krieg eine US-geführte "Friedenstruppe" in Gaza geben?
Jordanien, Katar und Saudi-Arabien haben Berichten zufolge das US-Ersuchen abgelehnt, sich an einer von Washington geführten "Friedenstruppe" im Gazastreifen für die Nachkriegszeit zu beteiligen. Dies berichtet die Times of Israel unter Berufung auf nicht namentlich genannte Beamte.
Eine der Quellen sagte gegenüber der israelischen Zeitung, dass Truppen aus den arabischen Ländern als "Schutz Israels vor den Palästinensern" angesehen würden. Die Positionen von Amman, Doha und Riad stehen dabei im krassen Gegensatz zu denen der Vereinigten Arabischen Emirate und Ägyptens, die den Berichten zufolge ihre Bereitschaft zur Teilnahme an den US-Bemühungen unter der Bedingung der Anerkennung eines palästinensischen Staates bekundet haben.
Abu Dhabi hatte diese Position im vergangenen Monat öffentlich gemacht, als Lana Nusseibeh, die Ständige Vertreterin des Landes bei den Vereinten Nationen und Sondergesandte des emiratischen Außenministeriums, in einem Gastbeitrag für die Financial Times (FT) die Einrichtung einer "vorübergehenden internationalen Mission" in Gaza forderte.
Die VAE waren im Juni Gastgeber eines Geheimtreffens mit US-amerikanischen und israelischen Beamten, um Pläne für den Gazastreifen nach dem Ende des Gaza-Krieges zu erörtern. Außerdem soll Abu Dhabi unlängst seine gemeinsamen Anstrengungen mit Tel Aviv verstärkt haben, um auf der Inselgruppe Sokotra vor der jemenitischen Küste militärische und geheimdienstliche Infrastrukturen zu errichten.
Während seiner Reisen nach Katar, Ägypten, Jordanien und Israel im Juni soll US-Außenminister Antony Blinken Beamte darüber informiert haben, dass Washington "Unterstützung aus Kairo und Abu Dhabi für die Schaffung einer Truppe erhalten hat, die mit lokalen palästinensischen Beamten zusammenarbeiten würde". Darüber berichtet die Times of Israel.
"Blinken sagte seinen Gesprächspartnern, dass die USA beim Aufbau und der Ausbildung der Sicherheitskräfte helfen und sicherstellen würden, dass diese ein zeitlich begrenztes Mandat hätten, sodass sie schließlich durch ein rein palästinensisches Gremium ersetzt werden könnten", vermeldete die israelische Zeitung und fügte hinzu: Ziel sei es, dass die Palästinensische Autonomiebehörde schließlich die volle Kontrolle über den Gazastreifen übernehme. US-Top-Diplomat Blinken hat seinerseits bereits klargestellt, dass die USA im Rahmen dieser Mission keine eigenen Truppen zur Verfügung stellen würden.
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