Nahost

Nach Tod israelischer Soldaten: Israel kündigt tägliche "taktische Pausen" in Rafah an

In Rafah wurden in dieser Woche elf israelische Soldaten getötet. Israel kündigte nun tägliche "taktische Pausen" in Südgaza an. Der Schritt stößt in Tel Aviv mittlerweile auf Kritik.
Nach Tod israelischer Soldaten: Israel kündigt tägliche "taktische Pausen" in Rafah an© MENAHEM KAHANA

Das israelische Militär hat für seinen Einsatz im südlichen Gazastreifen eine tägliche mehrstündige und räumlich begrenzte "taktische Pause" angekündigt. Dies soll mehr Hilfslieferungen in das Küstengebiet ermöglichen. Die Entscheidung wurde nach Beratungen mit den Vereinten Nationen und internationalen Organisationen getroffen, wie die Streitkräfte am Sonntagmorgen mitteilten.

Israelische Medien berichteten, Verteidigungsminister Joaw Galant sei nicht vorab über die Entscheidung informiert worden. Der Minister zeigte sich ungehalten über den Zeitpunkt der Maßnahme. 

Die Armee gab am Wochenende den Tod von insgesamt elf israelischen Soldaten im Gazastreifen bekannt. Bei Kämpfen in Rafah im südlichen Gazastreifen waren zuvor bereits acht israelische Soldaten ums Leben gekommen. Eine Explosion habe die Männer in ihrem gepanzerten Transportfahrzeug getötet, teilte die Armee am Samstag mit. Den Angaben zufolge war zunächst unklar, ob das Fahrzeug auf eine Mine gefahren ist oder direkt von Kämpfern der Hamas angegriffen wurde. Der gepanzerte Transporter war Teil eines Konvois, der am frühen Samstagmorgen zu einem Gebäude im benachbarten Tel as-Sultan fuhr, das das Militär zuvor unter seine Kontrolle gebracht hatte. 

Die vom Militär angekündigten "taktischen Pause" bei den Kämpfen entlang einer Route für humanitäre Hilfsgüter im Gazastreifen ist in Israel inzwischen auf die Kritik rechtsextremer Politiker gestoßen. Polizeiminister Itamar Ben Gvir schrieb am Sonntag auf X: Wer diese Entscheidung getroffen habe, "während unsere besten Soldaten im Kampf fallen", sei "ein Narr und Dummkopf, der nicht auf seinem Posten bleiben darf". Finanzminister Bezalel Smotrich schrieb: "Die humanitäre Hilfe, die weiter an die Hamas gelangt, hält sie an der Macht und droht, unsere Erfolge im Krieg zunichtezumachen."

Mehr zum Thema - BRICS-Außenministertreffen: Ausbau der Multipolarität auf der Tagesordnung

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.